Dresden, 13. September 2017. Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat heute die Vertreter dreier ausgezeichneter Ideen-Orte aus Dresden belobigt. Unter dem Motto „Offen denken – Damit sich Neues entfalten kann“ hatten die Initiativen und Unternehmen kreative und wegweisende Konzepte entwickelt, um das weltweite Ernährungsproblem zu lösen, in der sächsischen Wirtschaft eine Willkommenskultur zu etablieren und die Elektronikschrott-Berge abzutragen.
„Mit ihren ganz unterschiedlichen Projekten stehen die drei Preisträger beispielhaft für Sachsen als ein Land der Ideen – ein Land, das wir zu den innovativsten Regionen in Europa entwickeln wollen“, betonte Tillich während seiner Lobreden in der Staatskanzlei. Die drei Preisträger im Kurzporträt:
MINT Engineering GmbH:
Das Team um Gunnar Mühlstädt züchtet Mikroalgen, die dann auf Fabrik- und Wohnhausfassaden wachsen. Die Algen sorgen für eine bessere Stadtluft und produzieren Algenpulver, das dann zu Nahrungsergänzungs-Mitteln und Kosmetika weiterverarbeitet wird.
Binee
Der Wirtschaftsingenieur Martin Jaehnert will dafür sorgen, dass Handys, Kameras und andere elektronische Geräte nicht mehr Deutschlands Schubläden und Keller bevölkern, sondern zerlegt und wiederverwertet werden. Dafür haben er und seine Weixdorfer Garagen-Firma Binee eine Art Tauschsystem ersonnen: Wer seine Altgeräte in eine spezielle Recycling-Tonne wirft, bekommt im Gegenzug Gutscheine für den örtlichen Einzelhandel.
Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen
Im Angesicht von Flüchtlingskrise und Fremdenfeindlichkeit haben Andreas von Bismarck, Sylvia Pfefferkorn, Markus Rustler und weitere Geschäftsleute das Unternehmensnetzwerk „Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen“ gegründet. Die Initiative will die Willkommenskultur stärken und Integration von Zuwanderern fördern. Der Verein organisiert beispielsweise Vorträge und Workshops zu Themen wie der Integration von Fachkräften und unterstützt Unternehmen im Umgang mit ausländerfeindlichen Tendenzen in der eigenen Belegschaft. hw
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