Dresden, 7. September 2017. Die Nationale Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“ in Halle ehrt den Dresdner Zellbiologen Prof. Anthony Hyman mit der Schleiden-Medaille. Sie würdigt damit die herausragende wissenschaftliche Arbeit des Direktors am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden.
Neuer Blick auf Gendefekte
Der 1962 in Israel geborene Hyman erforscht vor allem das Zellskelett und Prozesse der Zellteilung. „Zu seinen bedeutendsten Leistungen gehört die funktionale Genomforschung an Embryonen des Fadenwurms C. Elegans“, informierte das MPI-CBG. Der britische Wissenschaftler habe damit „einen grundlegend neuen Blick auf die Entstehung von Gendefekten möglich gemacht“.
Anthony Hyman studierte Zoologie an der University of London. 1988 wurde er am King’s College in Cambridge (UK) promoviert und arbeitete dann an der University of California in San Francisco. 1993 wechselte er an das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. Seit 1998 ist Anthony Hyman Direktor am MPI-CBG in Dresden.
Botaniker Schleiden war Mitbegründer der Zelltheorie
Die Schleiden-Medaille ist nach dem Akademie-Mitglied Matthias Jacob Schleiden (1804-1881) benannt. Der Botaniker ist Mitbegründer der Zelltheorie. Die Medaille wird seit 1955 von der Leopoldina für hervorragende Erkenntnisse auf dem Gebiet der Zellbiologie vergeben.
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