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Aorten-Zentrum Dresden gegründet

Prof. Christian Reeps (links) und Prof. Klaus Matschke leiten gemeinsam das Universitäts AortenCentrum Dresden. Foto: Herzzentrum Dresden / Robert Reuther

Prof. Christian Reeps (links) und Prof. Klaus Matschke leiten gemeinsam das Universitäts AortenCentrum Dresden. Foto: Herzzentrum Dresden / Robert Reuther

Uniklinik und Herzzentrum wollen für Betreuung von Schlagader-Patienten enger kooperieren

Dresden, 23. Juni 2017. Gefäßspezialisten des Universitätsklinikums Dresden und des benachbarten privaten Herzzentrums haben ein gemeinsames „Universitäts-Aorten-Centrum Dresden“ (UAD) gegründet. Sie wollen dort gemeinsam dafür sorgen, dass Patienten mit komplexen, lebensbedrohlichen Erkrankungen der Hauptschlagader – Aorta – in Zukunft besser und schneller behandelt werden können. 2018 wollen die Mediziner am neuen UAD zwei „High-End“-Hybrid-OP-Säle in Betrieb nehmen.

Die Aorta ist 30 bis 50 Zentimeter lang und die größte Schlagader des Körpers. „Sie sorgt nach dem Herzen für den pulsierenden Blutfluss zu allen Teilen des Körpers, wobei sich ihre elastischen Wände mit jedem Herzschlag ausdehnen und wieder zusammenziehen. Damit sind die Aortenwände im Laufe eines Lebens großen Belastungen ausgesetzt, so dass Schwachstellen an den Gefäßwänden entstehen können“, erläuterten die UAD-Spezialisten.. „Typische Veränderungen sind vor allem krankhafte Erweiterungen (Aneurysmen), seltener dagegen Verengungen (Stenosen) aber auch Aufsplitterungen der Gefäßwände (Dissektionen). Damit steigt die Gefahr lebensgefährlicher Risse der Aorta. Mit neuesten insbesondere auch minimalinvasiven Operationstechniken innerhalb des Gefäßes – „endovaskulär“ genannt – lassen sich brüchige Stellen in der Aortenwand durch spezielle, teils auch individuell für den Patienten angefertigte Prothesen oder Stents (Gefäßstützen) überbrücken.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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