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20 % weniger Lohn im Osten

Sachsens Hightech-Gründer leiden unter Risikokapital-Lücken. Foto: Heiko Weckbrodt

Foto: Heiko Weckbrodt

Differenzen im Industrie-Sektor besonders hoch

Hamburg, 21. Februar 2017. Auch ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung klaffen deutliche Lohn-Differenzen zwischen Ost und West: Ostdeutsche Fachkräfte bekommen auf ansonsten vergleichbaren Posten rund 20 Prozent weniger Lohn oder Gehalt. Dies hat das Internetportal „gehalt.de“ aus Hamburg ermittelt. „Je nach Beruf und Branche kann die Lohnlücke noch größer ausfallen“, betonen die Autoren.

Kleine Firmen im Osten zahlen oft nur geringe Gehälter

Laut dieser Auswertung ist die Gehaltsdifferenz zwischen Ost und West im Industrie- und informationstechnologischen Sektor am größten: Während ein Elektroniker im Westen Deutschlands durchschnittlich 42.273 Euro verdient, erhalten Beschäftigte im Osten für den gleichen Beruf rund 10.000 Euro weniger. Das ist eine Differenz von mehr als 31 Prozent. Bei Softwareentwicklern liegt die Lohnlücke zwischen Ost- und Westdeutschland bei rund 17 Prozent. „In den neuen Bundesländern sitzen insbesondere kleine bis mittelständische Unternehmen, die nur vergleichsweise geringe Gehälter zahlen können“, erläutert Gehalt.de-Chef Philip Bierbach. hw

Anhang: Gehaltstabellen

(Quelle: Gehalt.de)

Gehaltsunterschiede in den ostdeutschen Ländern. Quelle: Gehalt.de

Gehaltsunterschiede in den ostdeutschen Ländern. Quelle: Gehalt.de

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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