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Interesse an Familienforschung wächst

Der große Lesesaal der Bibliothek. Abb.: SLUB

Der große Lesesaal der Bibliothek. Abb.: SLUB

Dresden, 11. Oktober 2016. Als Kind langweilt man sich eher, wenn Opa über den Krieg erzählen oder Oma über den beschlagnahmten Familienbesitz in Ostpreußen lamentieren will. Doch irgendwann mag dann doch das Interesse daran erwachen, wo die eigene Familie über die Jahrhunderte hinweg wurzelte, was der mittlerweile verstorbene Großvater eigentlich genau im Krieg gemacht hat und ob die eigenen Vorfahren Wikinger oder Schuster waren. Dann ist Familienforschung angesagt – und die ist meist langwieriger, als der Laie zunächst denkt.

Deshalb lädt die Sächsische Landes- und Uni-Bibliothek SLUB Dresden am Donnerstagabend zu einem Einführungsvortrag über genealogische Recherchen ein. Regine Schreier vom Dresdner Vereins für Genealogie wird den Hobbyhistoriker zum Beispiel erklären, welche familienkundlichen Quellen sie nutzen können, was bei Kirchenbuch-Einträgen zu beachten ist und welche Anfängerfehler der Familienforscher in spe vermeiden sollte. Sie wolle die Teilnehmer „vom Schuhkarton mit alten Fotos und Dokumenten zum einfachen Einstieg in die Familienforschung führen, betonte Schreier.

„Das Interesse, die eigene Herkunft zu ergründen, ist größer denn je“, schätzt die Referentin ein. „Immer mehr Menschen möchten mehr über das Leben ihrer Großeltern, Urgroßeltern oder deren Vorfahren wissen – über Geburtsorte, Berufe oder Besonderheiten, die, womöglich überraschend, über Generationen bis in die Gegenwart wirken.“

Die Veranstaltung beginnt 18.30 Uhr im Gruppenraum 0.47 der SLUB am Zelleschen Weg 18. Treff ist der Infopunkt im Bibliotheks-Foyer. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Referentin bittet aber um eine Online-Anmeldung über diese Adresse.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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