Dresden, 26. September 2016. Rund drei Millionen Euro haben Spender seit dem Jahr 2010 über die internetgestützte Schwarmfinanzierung („Crowdfunding“) für Projekte in Sachsen gegeben. Das hat Kulturmanager Steffen Peschel aus Dresden errechnet. „Möglich wurde so zum Beispiel verpackungsloses Einkaufen in Dresden und Leipzig, ein Musikprojekt mit Geflüchteten, der Erhalt einer kultigen Videothek und eines Eisenwarenladens, jede Menge Alben sächsischer Musiker oder auch viele kleine Theaterproduktionen.“
Crowdfunding vor allem in Großstädten
„Die Zahlen bestätigen, dass Crowdfunding sich insgesamt und im Besonderen für die Finanzierung von Kunst und Kultur eignet“, betonte Steffen Peschel. Deutlich sei aber auch, dass das Potenzial bisher nur in den Großstädten entfalte. Denn von den 560 erfolgreich per Crowdfunding finanzierten Projekten wurden 314 in Leipzig gestartet, 173 in Dresden, aber nur jeweils elf in Chemnitz und Görlitz – Projekte in anderen Orten Sachsens blieben Einzelfälle.
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Schwarmfinanzierung im Überblick
Was ist Crowdfunding?
Beim Crowdfunding werben die Projekt-Initiatoren auf spezialisierten Internetportalen wie Startnext oder Kickstarter für ihre Idee und versprechen meist kleine Belohnungen je nach Spendenhöhe. Wird die selbstgesteckte Mindestsumme nicht erreicht, bekommen die Spender ihr Geld zurück (bzw. es wird gar nicht erst transferiert).
Dresden gehört zu Hochburgen der Schwarmfinanzierung
In Dresden sind mit Startnext, Seedmatch und Dresden-Durchstarter mehrere Internetplattformen für Schwarmfinanzierung beheimatet. Dabei konzentriert sich Startnext eher auf Kultur- und Weltverbesserungs-Projekte, Seedmatch auf Risikokapital für ausgewählte junge Unternehmens und Dresden-Durchstarter ganz besonders auf Projekte aus Dresden.
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