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Intelligente Parksuch-Navis sollen Innenstadtverkehr verringern

Jürgen Leohold leitet die Konzernforschung von VW. Foto: Heiko Weckbrodt

Jürgen Leohold leitet die Konzernforschung von VW. Foto: Heiko Weckbrodt

VW-Forschungschef will alle Sensoren am Auto mehrfach nutzen

Dresden/Wolfsburg, 14. Juni 2016. Volkswagen-Ingenieure wollen künftig die ohnehin schon in Autos installierten Sensoren mehrfach ausnutzen und damit zum Beispiel intelligente Parkplatz-Suchnavis ermöglichen. Dies wäre nicht nur nützlich für die Fahrer selbst, die damit schneller einen freien Parkplatz finden, sondern könnte auch die Verkehrsbelastung in vielen Innenstädten generell senken, betonte kürzlich Prof. Jürgen Leohold, der Konzernforschungs-Chef von VW, bei einem Besuch in Dresden.

Denn rund 30 Prozent des Autoverkehrs in den deutschen Innenstädten kommen nach Leoholds Schätzung durch die Parkplatzsuche zustande. „Wenn man diese Suche reduziert, haben alle etwas davon“, sagte er.

Speziell denken die VW-Entwickler daran, beispielsweise Abstandssensoren von Einparkhilfen einzuspannen, um die Zahl der freien Parkplätze in einer Straße auszumessen und an Verkehrsleitzentralen weitermelden zu lassen.

Die Visualisierung zeigt, wie die Radarsensoren an den Straßenlaternen die Parkplätze am Straßenrand ausleuchtet. Die Informationen, ob eine Stellfläche besetzt ist oder nicht, senden die Sensoren dann an eine Verkehrsleitzentrale. Laut Siemens lernen die Sensoren mit der Zeit auch typische Bewegungsmuster zu interpretieren - sollen also gewissermaßen dann erahnen können, ob ein Parkplatz bald frei oder besetzt wird. Visualisierung: Siemens

Die Visualisierung zeigt, wie die Radarsensoren im Siemens-Pilotprojekt an den Straßenlaternen die Parkplätze am Straßenrand ausleuchtet. Die Informationen, ob eine Stellfläche besetzt ist oder nicht, senden die Sensoren dann an eine Verkehrsleitzentrale. Laut Siemens lernen die Sensoren mit der Zeit auch typische Bewegungsmuster zu interpretieren – sollen also gewissermaßen dann erahnen können, ob ein Parkplatz bald frei oder besetzt wird. Visualisierung: Siemens

Auch Bosch, Siemens und andere Unternehmen arbeiten an intelligenten Parkplatz-Suchsystemen. Sie setzen dabei teils auf Sensoren, die in die Straße eingelassen werden, teils auf Radarsysteme in Straßenlaternen.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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