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Dino nach 300 Millionen Jahren reanimiert

Der Ur-Saurier Orobates pabsti gehörte zu den frühesten Wirbeltieren, die vollständig an das Leben an Land angepasst waren, vermutet Evolutionsbiologe Prof. John Nyakatura von der Humboldt-Universität zu Berlin. Das 3D-Modell soll weitere Aufschlüsse über diese Hypothese liefern.. Abb. (bearbeitet): John Nyakatura, Amir Andikfar, Jonas Lauströer

Der Ur-Saurier Orobates pabsti gehörte zu den frühesten Wirbeltieren, die vollständig an das Leben an Land angepasst waren, vermutet Evolutionsbiologe Prof. John Nyakatura von der Humboldt-Universität zu Berlin. Das 3D-Modell soll weitere Aufschlüsse über diese Hypothese liefern.. Abb. (bearbeitet): John Nyakatura, Amir Andikfar, Jonas Lauströer

Dresden/Berlin/Jena, 15. April 2016. Forscher der TU Dresden und der Humboldt-Uni Berlin haben ein 300 Millionen Jahre altes Ur-Echsen-Skelett durchleuchtet und den Ur-Saurier „Orobates pabsti“ dann als bewegtes Computermodell reanimiert. Das hat die TU Dresden heute mitgeteilt.

Der deutschlandweit einzigartige CT-Scanner an der TU Dresden kann Proben bis 1 Meter Durchmesser und einer Masse von bis zu 200 kg durchleuchten. Hier ist die Urechse gerade im CT. Foto: ILK der TU Dresden

Der deutschlandweit einzigartige CT-Scanner an der TU Dresden kann Proben bis 1 Meter Durchmesser und einer Masse von bis zu 200 kg durchleuchten. Hier ist die Urechse gerade im CT. Foto: ILK der TU Dresden

CT-Scanner durchleuchtet sonst Flugzeugteile

Dabei setzten die Forscher einen besonders großen Computertomografen (CT) am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der Dresden ein, mit dem die Wissenschaftler sonst Auto- oder Flugzeugteile durchleuchten. Aus über 1000 Röntgenprojektionsaufnahmen rekonstruierten sie dann ein 3D-Modell des Dino-Skeletts am Computer. „Aus den CT-Daten und aus zusätzlich rekonstruierten Bewegungsabläufen entstanden am Ende des Projektes animierte bewegte Studien der Urechse“, informierte die Uni.

Die Ergebnisse sind ab Freitag (15.04.2016) in der Ausstellung „Orobates. Nach 300 Millionen Jahren reanimiert” im Phyletischen Museum in Jena zu sehen, teilte die TU mit.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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