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Unblutiges Sezieren per Fingerwisch

Am Anatomage-Table können die Dresdner Professoren und Lernenden virtuell sezieren. Foto: Stephan Wiegand, TUD

Am Anatomage-Table können die Dresdner Professoren und Lernenden virtuell sezieren. Foto: Stephan Wiegand, TUD

Dresdner TU-Anatomen bekommen Tablet-ähnlichen „Anatomage-Table“ für die Lehre

Dresden, 9. Februar 2016. Studenten und andere Lernende können am Anatomie-Institut der Technischen Universität Dresden nun ganz unblutig Sezieren üben: Die Medizinische Fakultät „Carl Gustav Carus“ der TU hat dafür einen „Anatomage-Table“ angeschafft, an dem man mit bloßen Wischbewegungen wie auf einem übergroßen Tablet Knochen, Muskeln, Organen, Blutgefäßen oder Nervenfasern freilegen kann.

Die 3D-Darstellungen vom Innern des menschlichen Körpers stammen teils von realen Schnittbildern, teils von Daten aus 3D-Computertomographien (CT) und aus dem Magnetresonanztomographen (MRT,) sind teilweise aber auch grafische Abbildungen sonst nur schwer zu erkennender Strukturen. Die Bilder können auch live auf eine Leinwand übertragen werden, damit zum Beispiel eine ganze Seminargruppe zusehen kann, wenn der Professor virtuell seziert.

„Wir freuen uns sehr, dass die Medizinische Fakultät nun auch dieses besondere Lehrangebot unterbreiten kann, das für Studierende wie Lehrende gleichermaßen viele Vorzüge bietet“, betonte Prof. Richard Funk, der Direktor des Institutes für Anatomie. „Es bedeutet für die Anatomie und die anderen Anwender eine neue Stufe in der Qualität der Ausbildung.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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