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Schwerkraft-Abweichungen in der Antarktis

Messungen in der Antarktis. Foto: TUD

Messungen in der Antarktis. Foto: TUD

Dresdner TU-Geodäten vermessen Anomalien des eisigen Kontinents

Dresden, 12. Januar 2016. Geowissenschaftler unter Leitung von Dr. Mirko Scheinert von der TU Dresden haben Schwerkraft-Abweichungen in der Antarktis vermessen und nun als kontinentweiten Datensatz veröffentlicht. Das teilte die Uni heute mit. Die Daten über diese Gravitations-Anomalien können zum Beispiel helfen, Bodenschätze zu finden und die geologische Entwicklung des eisigen Süd-Kontinents zu rekonstruieren.

 Dr. Mirko Scheinert. Foto: TUD

Dr. Mirko Scheinert. Foto: TUD

Die winzigen Abweichungen von der „normalen“ Schwerkraft auf der Erdoberfläche entstehen zum Beispiel, wenn sich besondere Gesteine oder natürliche Rohstoffe durch geologische Prozesse an einer Stelle konzentrieren. Um diese kleinen Anomalien zu messen, bedarf es sehr präziser Instrumente. Gravitations-Anomalie-Messungen werden zum Beispiel auch in der Raumfahrt eingesetzt, um die innere Zusammensetzung ferner Planeten und Monde zu ermitteln.

„Aufgrund der kontinentalen Ausdehnung, der Unzugänglichkeit und der oftmals lebensfeindlichen Umweltbedingungen stellt die Messung terrestrischer Schweredaten in der Antarktis eine große Herausforderung dar“, betonten die TU-Forscher. „Flugzeuggestützte Messungen ermöglichen als einzige Methode eine adäquate und wirtschaftlich sinnvolle Beschaffung terrestrischer Schweredaten in der Antarktis.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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