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Weltweit weniger PCs verkauft

Der PC-Markt schwächelt wieder. Foto: Lenovo

Der PC-Markt schwächelt wieder. Foto: Lenovo

Gartner kalkuliert Rückgang auf 5,2 %, IDC rechnet mit -6,7 %

Stamford/Framingham, 11. April 2015: Die leichte Erholung im PC-Markt hat nicht lange angehalten: Im ersten Quartal 2015 wurden weltweit 71,7 Millionen Personalcomputer verkauft und damit 5,2 % weniger als im Vorjahresquartal. Diese vorläufige Statistik hat nun das US-Marktforschungsunternehmen „Gartner“ aus Stamford veröffentlicht. Die „International Data Corporation“ (IDC) aus Framingham kommt zwar auf leicht andere Zahlen, aber auch hier weist der Trend abwärts: Die IDC-Analysten gehen von 68,5 Millionen weltweit verkaufter PCs aus und einem Rückgang um 6,7 %.

Leichte Erholung am PC-Markt wieder erwartet

Weil sich viele Privatanwender und teilweise auch Unternehmen auf Tablets und ähnliche neuere Geräte umorientiert haben, befand sich der PC-Markt bereits in den vergangenen Jahren im Sinkflug, erlebte aber kürzlich noch eine kleine Renaissance. „Die PC-Industrie erhielt 2014 einen Schub, als viele Unternehmen ihre alten PCs austauschten, weil Windows XP nicht mehr unterstützt wurde“, erklärte Gartner-Analyst Mikako Kitagawa. „Aber diese Ersetzungswelle schwächte sich im ersten Quartal 2015 ab.“ Allerdings sei demnächst wieder mit einer Erholung der PC-Märkte und einem leichten Wachstum für die nächsten fünf Jahre. zu rechnen. Ähnlich äußerte sich IDC, verwies zusätzlich auch auf dämpfende Faktoren wie Währungsfluktuationen und einen gewissen Pessimismus im vielen Ländern über die weitere wirtschaftliche Entwicklung.

Lenovo behauptet Führungsposition

Marktführer im PC-Segment ist die chinesische Firma Lenovo, von der etwa jeder fünfte weltweit verkaufte Personalcomputer stammt, gefolgt von HP, Dell, Acer und Asus. Der wieder schwächelnde Marktes dürfte auch Auswirkungen auf Chip-Hersteller wie Intel zur Folge haben. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
Kategorie: News

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Heiko Weckbrodt hat Geschichte studiert, arbeitet jetzt in Dresden als Wirtschafts- und Wissenschaftsjournalist und ist Chefredakteur und Admin des Nachrichtenportals Oiger. Er ist auch auf Facebook, Twitter und Google+ zu finden.