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Dresdner FuelCell stellt längsten Brennstoffzellen-Stapel der Welt aus

FuelCell-Mitarbeiter bereiten den weltweit längsten Brennstoffzellen-Stack vor. Foto: FuelCells

FuelCell-Mitarbeiter bereiten den weltweit längsten Brennstoffzellen-Stack vor. Foto: FuelCells

4,50 Meter hohes Mini-Kraftwerk könnte kleines Dorf mit Strom versorgen

Essen/Dresden, 9. Februar 2015: Das Dresdner Unternehmen „FuelCell Energy Solutions“ will auf der Energiemesse „E-world energy & water“ in Essen (10.-12- Februar 2015) ab morgen den laut eigenen Angaben weltweit längsten Brennstoffzellen-Stapel vorstellen. Der Stack besteht aus 500 Zellen, ist insgesamt 4,50 Meter hoch und erzeugt bis zu 400 Kilowatt elektrische Leistung – genug, um ein Dorf mit 900 Haushalten zu versorgen. Das teilte der sächsische Energietech-Verband „Energy Saxony“ mit.

Energiekerne wandeln Ökostrom in Sprit und umgekehrt

Insgesamt ist Dresden mit zwölf Unternehmen und Institutionen auf der „E-world“ vertreten. So präsentiert beispielsweise „Sunfire“ seine brennstoffzellen-nbasierte Energiekerne, die Strom in flüssigen Brennstoff oder Gas wandeln und diesen Prozess auch umzukehren verstehen. Die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH stellt das „Zwanzig20“-Projekt „Hydrogen Power and Storage East Germany“ (HYPOS) vor. Das zielt darauf, Stromspitzen aus Wind- und Solarkraftwerken zur Elektrolyse von Wasserstoff an Gas-Pipelines zu nutzen. Robotron ist in Essen mit seinen Datenbank-Programmen für ein effizientes Energie-Management vertreten.

Die Sunfire-Piloanlage. Foto: hw

Sunfire-Piloanlage zur Wandlung von Ökostrom in Diesel in Dresden. Foto: hw

Verband will Schlagkraft sächsischer Energie-Tech-Firmen erhöhen

Der Branchenverband „Energy Saxony“ hatte sich im Juli 2014 nach dem Vorbild des sächsischen Hightech-Vereins „Silicon Saxony“ gegründet, um die Energietechnik-Forschung und -Wirtschaft im Freistaat zu vernetzen und zu mehr Schlagkraft zu führen. Als ein wichtiger Kern gelten insbesondere die Fraunhofer-Forschungen an neuartigen Batterien, Brennstoffzellen und anderen Energiespeichern in Dresden sowie die Akkuwerke von Daimler in Kamenz. Derzeit hat der Verband 35 Mitglieds-Firmen und -Institutionen. Autor: Heiko Weckbrodt

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Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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