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Monsieur Claude sorgt für Schlangen vor Programmkino

Sorgt im Programmkino für ausverkaufte Säle: "Monsieur Claude und seine Töchter". Foto: Neue Visionen

Sorgt im Programmkino für ausverkaufte Säle: „Monsieur Claude und seine Töchter“. Foto: Neue Visionen

Seit Umbau zum Fünf-Saal-Kino brummt’s im Dresdner PK Ost

Europäische Filme sorgen für lange Schlangen bis raus auf die Straße im Dresdner "Programmkino Ost". Foto: Heiko Weckbrodt

Europäische Filme sorgen für lange Schlangen bis raus auf die Straße im Dresdner „Programmkino Ost“. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresden, 23./26. August 2014: Samstagabend in Dresden-Striesen: Vor dem Programmkino Ost stehen die Menschenmassen bis draußen zur Altenberger Straße, drängeln sich um die Baustellen-Sperren der „Schandauer“, harren im Nieselregen aus. Ein Anblick, der an DDR-Zeiten erinnert, wenn es in der Kaufhalle Bananen gab. Doch nicht auf Südfrüchte sind die Wartenden aus, viele hoffen an diesem Abend in der langen Schlange noch auf eine der letzten Kinokarten für die französische Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter“. „Ab 18 Uhr waren all unsere Säle ausverkauft“, berichtet PK-Ost-Betreiber Sven Weser später.

Besucherzahl verdreifacht

Keine Frage: Während in manch anderem Kino in Dresden Filme selbst samstags vor halbleeren Zuschauerreihen gezeigt werden und zuletzt auch deutschlandweit weniger Kinobesucher gezählt wurden, brummt das cineastische Geschäft im „PK Ost“. Zurückzuführen ist das zweifelsohne nicht nur auf die als besonders erlesen geltende Filmauswahl aus europäischer Produktion, sondern auch auf den knapp zwei Millionen Euro teure Ausbau vor fünf Jahren. Der hat sich offensichtlich als richtiger Schritt erwiesen: Seit das PK Ost fünf statt einem Saal hat, kann es besucherschwache und -starke Filme flexibler jonglieren und das Repertoire deutlich erweitern. Statt 204 hat das Filmtheater seitdem 570 Plätze, die Jahresbesucherzahl hat sich von knapp 60 000 vor dem Umbau auf 170 000 (2013) verdreifacht.

Europäische „Wohlfühl“-Filme und Komödien im Trend

„Wir sind absolut zufrieden, wie es läuft, trotz der Bauarbeiten und der Sperrung der Schandauer Straße“, sagte Weser – und die Schlangen vor dem Kino geben ihm recht. In diesem Jahr rechnet er mit insgesamt über 180 000 Besuchern, auch durch das dankbare Filmangebot. „Wir haben im Moment viele Komödien und ,Wohlfühl-Filme’ wie ,Monsieur Claude’, ;Wir sind die Neuen’ oder ,Madame Mallory’, die bei unserem Publikum gut, teilweise sogar sensationell gut ankommen“, freut er sich.

Ms. Claude bundesweit ein Hit

Und da geht es nicht allein den Dresdner Kinobetreibern so: Bundesweit war „Monsieur Claude“ in den vergangenen Wochen so oft ausverkauft, dass Verleiher „Neue Visionen“ die Kopienzahl auf 600 Kinos ausgeweitet hat. In Deutschland hat die französische Komödie bisher über anderthalb Millionen Besucher gehabt, insgesamt drei bis fünf Millionen Zuschauer gelten inzwischen als möglich. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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