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Bitkom will Konzertfrequenzen für Mobilfunk

Hennigs LTE-Antenne heftet sich wie ein Techno-Schmetterling ans Fenster. Foto: Medienkontor

Foto: Medienkontor

Daten statt Musik: 700 MHz soll für LTE Advanced vergeben werden

Berlin, 22. August 2014: Das lukrative Frequenzband um 700 Megahertz herum weckt Begehrlichkeiten: Der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ hat von der Bundesregierung gefordert, den kompletten Funkbereich zwischen 694 und 790 Megahertz komplett für den mobilen Mobilfunk zu vergeben. Diese Frequenzen werden derzeit allerdings noch von Konzertveranstaltern, für DVB-T-Fernsehen, Funkmikrophone und von Sicherheitsbehörden benutzt.

Das Band solle für den neuen Datenübertragungs-Standard „LTE Advanced“ (LTE-A) genutzt werden, der Download-Raten bis 225 Megabit je Sekunde unterstützt, und eine besonders kostengünstige Erschließung großer Gebiete ermöglichen, so der Bitkom. Der Bedarf der bisherigen Nutzer könne leicht in den Frequenzen darunter abgedeckt werden – und für Sicherheitsbehörden sei im Zuge der europäischen Harmonisierung ohnehin eine Verlagerung auf das 400-MHz-Band vorgesehen. Der „Verband Privater Rundfunk und Telemedien“ hat läuft gegen diese Forderungen allerdings Sturm – unter Verweis auf die künftige Entwicklung des terrestrisch ausgestrahlten Fernsehens. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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