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Neuer Schub für eAutos aus Peking

Tanken aus der Dose: Elektroautos sind noch wenig verbreitet. Abb.: Bitkom

Abb.: Bitkom

Siemens und BAIC wollen große Elektroantrieb-Fabrik einrichten

Peking, 20. April 2014: Siemens und der chinesische Autohersteller „BAIC“ wollen in Peking eine Fabrik einrichten, die ab 2015 massenhaft elektrische Antriebe für eAutos herstellt. Siemens soll die Elektromotoren-Technologie und Leistungselektronik beisteuern, die dann in BAIC-eAutos eingebaut werden. Gegründet haben beide Konzerne dafür nun das Joint-Venture „Beijing Siemens Automotive E-Drive System Co. Ltd“.

China bereits heute ein Massenmarkt für Elektromobilität

Diese Vereinbarung könnte den weltweiten Versuchen, Elektroautos zu einem bezahlbaren Massenmarkt-Artikel zu machen neuen Schub verleihen. Denn das Reich der Mitte gilt bereits als führend in der Elektromobilität – zwar nicht technologisch, aber quantitativ, verkehren doch schon heute Millionen einfach gestrickter Elektrofahrräder und ähnlicher e-Verhikel durch die stau- und smoggeplagten chinesischen Metropolen. Andererseits wächst der chinesische Autoabsatzmarkt stark.

Auch Chancen für Dresdner Infineon-Werk

Möglicherweise könnte indirekt auch das neue Dresdner Infineon-Werk für Leistungshalbleiter von dieser Entwicklung in China profitieren: Siemens und dessen ehemalige Chiptochter Infineon haben traditionell gute Beziehungen und das Dresdner 300-mm-Werk gilt als technologisch weltweit führend für modernste Leistungshalbleiter, wie sie auch in Elektroautos benötigt werden. Derzeit ist die Fab aber nur gering ausgelastet. Autor: Heiko Weckbrodt

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Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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