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Nur noch halb soviel Phisher-Betrug

Abb.: Bitkom

Abb.: Bitkom

Berlin, 29. August 2013: Während Hersteller von Sicherheits-Software regelmäßig – nicht ganz uneigennützig – vor wachsenden Betrugsgefahren im Internet warnen, sagen die Statistiken des Bundeskriminalamtes (BKA) anderes: Demnach registrierte die Behörde im vergangenen Jahr nur noch 3440 Betrugsfälle durch „Phising“, also das kriminelle Abschöpfen von Konto- und anderen Zugangsdaten in Deutschland, das waren 46 Prozent weniger Fälle als im Vorjahr. Die durch die Betrugsmasche verursachten Schäden sind im Jahr 2012 ebenfalls um 46 Prozent auf 13,8 Millionen Euro gesunken, teilte der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin unter Berufung auf BKA-Statistiken mit.

Eine übliche und in jüngster wieder zunehmend beobachtbare Masche von Passwort-Fischern (= „Phisher“) ist es, wahllos und massenhaft fingierte E-Mails umherzuschicken, die scheinbar von einer Sparkasse oder anderen Bank kommen. Oft wird darin behauptet, das Konto des Empfängers sei gefährdet oder es sei notwendig, eine Sicherheits-Aktualisierung einzuspielen. Dadurch wollen die Phisher ihre Opfer animieren, Links zu gefälschten Bankseiten anzuklicken und dort ihre Konto-Zugangsdaten und Transaktionsnummern (TANs) einzugeben.

Kaspersky warnt vor Rückkehr von „ZeuS“

Andererseits hat jetzt die russische Sicherheits-Softwareschmiede „Kaspersky“ vor einer Rückkehr des Spionage-Trojaners „ZeuS“ gewarnt, der sich vor allem in verseuchten E-Mail-Anhängen versteckt und ebenfalls dazu dient, Cyberkriminellen den Zugang zu fremden Bankkonten zu ermöglichen. Vor allem Windows-PCs und Android-Computertelefone seien gefährdet. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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