München/Ottawa/Dresden, 14. August 2013: Die kanadische Patentverwertungsgesellschaft „MOSAID“ will die Exklusivrechte am gesamten Patent-Portfolio des pleite gegangenen deutschen Speicherchip-Herstellers Qimonda erwerben. Das sieht eine Übereinkunft („Memorandum of Understanding“) vor, das MOSAID-Vertreter und Qimonda-Insolvenzverwalter Michael Jaffé nun unterschrieben haben.
Insgesamt handele es sich um etwa 7500 Patente und ähnliche Schutzrechte, informierte Jaffé-Sprecher Sebastian Brunner. Die 1975 gegründete MOSAID ist auf die Lizenzverwertung eben solcher Halbleiter-Patente spezialisiert. Qimonda war während der weltweiten Chipkrise 2008 pleite gegangen und hatte dabei unter anderem auch Tausende Arbeitsplätze in Dresden mit in den Untergang gerissen. Das Unternehmen hatte bis zuletzt auf eine Rettung durch technologische Durchbrüche wie seine neue „Buried Wordline“-Methode gehofft. hw
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