Berlin, 18. Juni 2013: Wenn sie wählen können, dann wollen die Deutschen mit Politikern am liebsten per E-Mail in Kontakt treten: In einer „Forsa“-Umfrage sprachen sich 36 Prozent aller Befragten für diesen Kommunikationsweg aus. Unter den jüngeren Befragten votierte sogar die Hälfte für diese elektronische Kommunikation. Für eine „analoge“ Bürgersprechstunde konnten sich hingegen nur 34 Prozent erwärmen – vielleicht auch, weil man sich im Vier-Augen-Gespräch eben auch mit den Argumenten der Politiker unmittelbarer auseinandersetzen muss, könnte man mutmaßen. 22 Prozent bevorzugten Telefon, Brief oder Fax – und fünf Prozent wollten keinerlei Kontakte zu Politikern.
Bitkom-Präsident: Politik sollen Internetdialog verstärken
„Die Kommunikation im Netz bietet für Politiker die Chance mit Bürgern in Kontakt zu kommen, die sie im persönlichen Gespräch nicht erreichen würden“, sagt Präsident Dieter Kempf vom „Bitkom“-Verband, der die Umfrage in Auftrag gegeben hatte. „Politiker sollten verstärkt den Dialog im Internet suchen.“
Jeder Dritte hält Internet-Einsatz für entscheidend bei Bundestagswahl
Wie eine weitere Bitkom-Studie ergeben hat, sind immerhin 37 der Bundesbürger überzeugt, dass der Einsatz des Internets durch die politischen Parteien einen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der nächsten Bundestagswahl (22. September 2013) haben wird. Unter den 18- bis 29-Jährigen teilt gar jeder Zweite diese Ansicht. Heiko Weckbrodt
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