Mars, 30. Mai 2013: Wenn die USA wie geplant in naher Zukunft Astronauten zum Mars oder zu einem Asteroiden schicken will, müssen die Schutzschilde amerikanischer Raumschiffe deutlich verstärkt werden, damit die transplanetaren Reisenden nicht gesundheitsschädigend verstrahlt werden. Das geht aus einer nun veröffentlichten NASA-Analyse hervor. Darin hatte die US-Raumfahrtbehörde die Strahlungsmessungen des Mars-Roboters „Curiosity“ auf dessen Reise durchs All und den Ausflügen auf unserem Nachbarplaneten ausgewertet.
Strahlung entspricht einem CT-Scan jede Woche
Demnach war der Roboter Strahlendosen ausgesetzt, die in einem bemannten Raumschiff das Krebsrisiko der Besatzung drastisch erhöhen würde. „Akkumuliert entsprächen diese Dosen einem Ganzkörper-CT-Scan alle fünf oder sechs Tage“, erklärte Studienautorin Cary Zeitlin vom „Southwest Research Institute“ (SwRI) in San Antonio/USA. Die Entwicklung von Schilden, die die Astronauten insbesondere vor hochenergetischer galaktischer Strahlung abschirmen, werde insofern ein kritischer Faktor für eine bemannte Mars-Mission sein – wenn denn nicht bis dahin neue Raumantriebe entwickelt werden können, die die Reise zum roten Planeten spürbar verkürzen. Heiko Weckbrodt
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