Berlin, 18. Oktober 2012: Während die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft im Ganzen eben erst gesenkt hat, korrigiert der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ seine Erwartungen nach oben. Demnach wird der Umsatz mit informationstechnologischen Produkten (IT), Telekommunikation, Software und Unterhaltungselektronik bis zum Jahresende 2012 wohl doch um 2,8 Prozent – statt noch im Frühjahr erwarteter 1,6 Prozent Zuwachs – auf rund 152 Milliarden Euro zulegen. Für 2013 erwartet der „Bitkom“ dann aber nur noch ein Wachstum um 1,6 Prozent.
Getrieben wird der Markt derzeit vor allem von der Binnennachfrage. „Privatverbraucher und Industrie investieren derzeit vermehrt in neue Geräte und Lösungen“, erklärte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Im Endkundensegment sind vor allem der Boom von Computertelefonen (Smartphones) und Tablettrechnern ein Marktreiber, in der Industrie zum Beispiel die „intelligenten Energienetze“ (Smart Grids). Während der PC-Markt schwächelt, legen vor allem Softwareschmieden und IT-Dienstleister zu.
Diese Sonderentwicklung im Hightech-Markt wirkt nach Bitkom-Einschätzung stabilisierend auf die Gesamtkonjunktur in Deutschland und den Arbeitsmarkt. So seien in diesem Jahr in diesem Sektor rund 10.000 neue Jobs entstanden, somit beschäftigt die Branche hier in Summe nun etwa 886.000 Mitarbeiter. hw
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