„The Binding of Isaac“ ist eine Zeitreise zurück in die verpixelte Ära der ersten Heimcomputer: Die HD-Auflösung ist rein formal, in der Praxis bekommt der Spieler dieser labyrinthischen Monsterjagd Klötzchengrafik im Retro-Stil vorgesetzt.
Die Story ist schnell erzählt (im Strichmännchen-Intro auch recht originell gezeigt): Die Mutter von Pixeljunge Isaac hört im Wohnzimmersessel Stimmen, die ihr befehlen, ihren Sohn dem Herrn zu opfern. Jung-Isaac hört das und wieselt ab in den Keller – wo es allerdings von Geistern, Würmern und anderen Monstern nur so wimmelt, die es nun im Stile uralter Dungeon-Spiele mit Böllern und Bomben zu töten gilt.
Man kann diesen Ansatz minimalistisch-kultig nennen oder alt wie die Braunkohle. „Binding of Isaac“ scheint mir eher etwas für Nerds der „Binding of Isaac“-Szene zu sein, was sich schon im recht hohen Schwierigkeitsgrad ab der ersten Minute manifestiert.
Erschienen ist das Spiel, das immer neue Keller-Szenarien per Zufall auswürfelt, nun in einer „Unholy Edition“ mit Storyboard-Fest und Poster bei Headup Games – zwar nur auf Englisch, aber das spielt hier wirklich keine Rolle.
Fazit: Geschmackssache. Heiko Weckbrodt
„The Binding of Isaac“ (Headup Games), 2D-Retrospiel, P 16Ihre Unterstützung für Oiger.de!
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