Taipeh, 18.1.2012: Der weltgrößte Chipauftragsfertiger, die taiwanesische Foundry TSMC, will in diesem Jahr rund sechs Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) investieren. Das kündigte TSMC-Finanzchefin Lora Ho an. Das Geld wird wohl vor allem in neue Chipfabriken und neue Ausrüstungen für modernere Struktur-Generationen fließen.
Derzeit machen die modernsten Chips der Strukturgeneration 28 Nanometer (wahrscheinlich Grafikprozessor-Aufträge von Nvidia und ATI) erst zwei Prozent des Produktionsvolumens bei TSMC aus. Weitere 27 Prozent der Siliziumscheiben (Wafer) sind in 40-nm-Technologie prozessiert, 30 Prozent in 65-nm-Technik, der Rest in älteren Formaten.
Um sich den Foundry-Neueinsteiger „Globalfoundries“ vom Halse zu halten, steckt TSMC derzeit viel Geld in einen möglichst schnellen Umstieg auf die Sub-30-nm-Technik und einen Ausbau seiner Kapazitäten.
Momentan laufen die Geschäfte allerdings mäßig: Im vierten Quartal 2011 setzte TSMC 4,9 Prozent weniger um als im Vorjahresquartal, wie das Unternehmen heute abrechnete. „Obwohl der globale ökonomische Ausblick unsicher bleibt, rechnen wir im ersten Quartal 2012 mit einer überdurchschnittlichen Nachfrage für unsere Wafer“, schaute Ho voraus. Heiko Weckbrodt
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