München/Paris, 11.11.2011: Nachdem Apple mit seinem iPad und iPhone bereits die Mikro-SIM-Karte für den Handyfunk hoffähig gemacht hatte, zeigt „Giesecke & Devrient“ (G&D), dass es noch eine Nummer kleiner geht: Das für sein Banknotenpapier bekannte Münchner Unternehmen hat auf der Fachmesse „CARTES & IDentification 2011“ in Paris eine „Nano-SIM-Karte“ vorgestellt. Diese misst nur noch 12 mal neun Millimeter und ist damit 30 Prozent kleiner als die „Mikro-SIM“. Damit habe man die kleinste SIM-Karte der Welt gebaut, hieß es vom Unternehmen.
Zudem sei es gelungen, die Karte etwa 15 Prozent schlanker als den Vorgänger zu machen, so G & D. Die Nano-SIMs sollen ab dem kommenden Jahr in den ersten mobilen Endgeräten eingesetzt werden. Der neue Formfaktor soll beispielsweise schlankere und leistungsfähigere Smartphones (Computertelefone) und Tablettcomputer ermöglichen.
Das Unternehmen“ Giesecke & Devrient“ wurde am 1. Juni 1852 von Hermann Giesecke (1831–1900) und Alphonse Devrient (1821–1878) in Leipzig als „Typographisches Kunst-Institut Giesecke & Devrient” gegründet. Zunächst auf die Herstellung und den Druck von Banknoten und anderen Wertpapieren spezialisiert, wandelte sich die heute in München ansässige Firma zunehmend zum Technologiekonzern. Inzwischen beschäftigt G & D 10.413 Mitarbeiter (darunter reichlich 300 in der Geldpapierfabrik im sächsischen Königstein) und realisierte im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro. Heiko Weckbrodt