Dresden, 10.11.2011: Der Steuerberaterverband Sachsen hat heute in Dresden gefordert, die Einführung der elektronischen Lohnsteuerkarte um ein ganzes Jahr und nicht nur ein paar Monate zu verschieben.
„Im Zuge der Vorbereitungen stellt sich jetzt heraus, dass überraschend viele Daten der Steuerpflichtigen schlichtweg falsch übernommen wurden“, erklärte Verbands-Präsident Andreas Zönnchen. „Die Finanzämter, auch hier bei uns in Sachsen, werden deshalb derzeit waschkörbeweise mit Änderungsanträgen der Betroffenen überhäuft, was den Starttermin 2012 ernsthaft gefährdet. Zudem soll, wie man hört, die Technik noch nicht so funktionieren wie erhofft.“
Der Bund versucht bereits seit fünf Jahren, die Papp-Lohnsteuerkarte und die Steuerinformationsflüsse auf elektronische Verarbeitung umzustellen. Eigentlich sollte die eLohnsteuerkarte bereits 2010 eingeführt werden, wegen technischer Probleme wurde dann die Gültigkeit der alten 2010er-Pappkarten auf 2011 verlängert. Inzwischen geht die Regierung von weiteren Verschiebungen um einige Monate bis ins Jahr 2012 hinein aus. Heiko Weckbrodt
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