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Thüringer Reimund Neugebauer wird Fraunhofer-Präsident

Reimund Neugebauer. Abb.: FHG

Reimund Neugebauer. Abb.: FHG

München/Chemnitz/Dresden, 1. Oktober 2012: Reimund Neugebauer ist neuer Präsident von Europas größter anwendungsnaher Forschungsgemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft (FHG). Der 1953 im thüringischen Esperstedt geborene Neugebauer hat heute im Hauptsitz in München die Nachfolge von Hans-Jörg Bullinger angetreten. Als Schwerpunkte seines Amtes sieht er unter anderem eine bessere wirtschaftliche Verwertung der FHG-Forschungsergebnisse, eine Stärkung des Standortes Deutschlands durch Innovationen und die Vision ressourceneffizienter und sogar rohstoff-autarker Fabriken, die dadurch auch wieder in den Städten produzieren könnten.

Auch in Dresden verknüpfen sich einige Hoffnungen mit dem neuen Mann an der Spitze der FHG: Nachdem Neugebauers Vorgänger Bullinger kürzlich noch eine Schließung des Fraunhofer-Nanoelektronik-Zentrums CNT angekündigt hatte, könnte Neugebauer durchaus mehr Entgegenkommen zeigen, ist er doch der sächsichen Landeshauptstadt und der ostdeutschen Wirtschaft aus seiner Biografie heraus verbunden: Neugebauer hatte 1975 an der TU Dresden Maschinenbau studiert, war dort auch längere Zeit tätig, bevor er 1985 zum VEB Kombinat Umformtechnik Erfurt wechselte.

Nach der politischen Wende war Neugebauer unter anderem Direktor des Fraunhofer-Instituts IWU in Chemnitz, Maschinenbau-Dekan an der TU Chemnitz und Mitgründer des Industrievereins Sachsen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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