Alle Artikel mit dem Schlagwort: Zertifizierung

Wie sicher sind meine Patientendaten in der Cloud? Ein Thema der Ausstellung "Dr. Zukunft" in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Blick in die Zukunft der Medizin

Semeco-Forscher zeigen in Ausstellung in Dresden, wie OP-Roboter, KIs, Bio-Implantate und 3D-Drucker künftig Patienten und Ärzten helfen Dresden, 27. September 2024. Roboter und Künstliche Intelligenzen unterstützen längst in vielen Klinken die Chirurgen bei komplizierten und langwierigen Eingriffen: Sie verhelfen ihnen selbst in stundenlangen OPs eine stets ruhige Hand, zeigen dem Mediziner die versteckten kleinen Tumore im Patienten oder zeichnen ihm oder ihr per Datenbrille die Nervenbahnen hinter der Gewebewand ein, die auf keinen Fall angeschnitten werden dürfen. Künftig werden solche und ähnliche Hightech-Systeme in der Medizin eine noch größere Rolle spielen, sei es nun bei Operationen, in der Krebs-Erkennung, für Ferntherapien oder in der Medikamente-Entwicklung, die in Zukunft weit weniger Tierversuche als heute brauchen wird. Davon sind nicht nur viele Ärzte überzeugt, sondern auch jene Ingenieure und Wissenschaftler, die sich im sächsischen Forschungsverbund „Secure medical microsystems and communications“ (Semeco) zusammengetan haben. In einer neuen Schau im „Cosmo“-Wissenschaftszentrum Dresden zeigen sie nun, wie „Dr. Zukunft“ aussieht.

Die Pecs-Work-Chefs Ingolf Sauermann (links) und Karsten Jähnigen zeigen auf einem Tablettrechner, wie das System die automatische Bremsprobe für die Mitarbeiter der Schweizer SBB Cargo visualisiert. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsens Ingenieure helfen, Europas Eisenbahnen zu digitalisieren

Expertise von „Pecs-Work“ Dresden in der Schweiz gefragt: Nicht die Technologie ist das Problem, sondern die Zulassung Dresden/Zürich, 24. November 2022. Im Eisenbahnverkehr stehen die Zeichen auf Digitalisierung. Davon ist Geschäftsführer Ingolf Sauermann vom Bahntechnik-Ingenieurbüro „Pecs-Work“ in Dresden-Johannstadt überzeugt. „Wenn wir eine Verkehrswende wollen und die Eisenbahn effizienter und speziell auch in Deutschland pünktlicher machen wollen, dann sind Automatisierung und Digitalisierung die Schlüssel dafür“, argumentiert der Elektrotechnik-Ingenieur. Und eigentlich sollte das ein Leichtes sein: Viele Konzepte, elektronische Systeme, Künstliche Intelligenz (KI) und Sensorik aus der „Industrie 4.0“ lassen sich durchaus auf den Bahnverkehr übertragen. Den Haken daran kennen Sauermann und seine eidgenössischen Geschäftspartner aber allzu gut: „Das größte Hindernis ist gar nicht so sehr die Technologie, sondern vielmehr die Zulassung“, erklärt Christian Schmidt von der Schweizerischen Güterbahngesellschaft „SBB Cargo“.

Im Kimeds-Projekt soll Künstliche Intelligenz helfen, innovative Medizintechnik und deren Software rasch zu zertifizierten. Foto: M. Brombach für das EKFZ

KI hilft bei Zulassung von neuer Medizintechnik-Software

Bund gibt 1,46 Millionen Euro für „Kimeds“-Projekt mit Dresdner Beteiligung Dresden, 2. August 2022. Künstliche Intelligenzen (KI) sollen künftig dabei helfen, neue Medizintechnik und deren Steuer-Software schneller und transparenter als bisher für den Einsatz am Menschen zuzulassen und zu zertifizieren. Dafür haben sich nun mehrere Unternehmen, Behörden und Forschungsinstitute aus Deutschland im Konsortium „Kimeds“ zusammengetan, darunter auch Mediziner und Informatiker der TU Dresden. Sie wollen so helfen, innovative Medizintechnik schneller in die klinische Praxis zu überführen und damit letztlich Menschenleben zu retten. Das Bundesforschungsministerium fördert dieses Vorhaben mit 1,46 Millionen Euro. Das geht aus einer Mitteilung der Technischen Universität Dresden hervor.