Alle Artikel mit dem Schlagwort: V2V

Vor allem während der Erntezeit kommen sich Landmaschinen und Autos auf dem Land ins Gehege. Foto: TU Dresden

5G-Netze sollen Autos vor Traktoren warnen

Projekt „ON/OFF Road Safety“ in Sachsen soll Unfälle und Staus auf dem Lande mindern Dresden/Köllitsch, 12. September 2022. Um Staus und Unfälle zwischen Traktoren und Autos künftig zu vermeiden, experimentieren Dresdner Verkehrsforscher derzeit rings um das sächsische Versuchsgut in Köllitsch mit einem 5G-Verkehrsfunknetz. Im Zuge des gemeinsamen Projektes „ON/OFF Road Safety“ vernetzen die Wissenschaftler der TU Dresden und des Fraunhofer-Verkehrsinstituts IVI ihre Landmaschinen mit Autos, die in den Sendebereich einfahren. Die Vehikel können sich dadurch gegenseitig vor Problemen warnen. Das können zum Beispiel überbreite Mähdrescher sein, die auf den Straßen unterwegs sind, oder Erntestaub, der den Autofahrern die Sicht nehmen kann.

An den Prüfständen im Keller unterziehen die Dresdner Preh-Ingenieure die neuentwickelten Auto-Radios und -Navis Langzeit-Betriebstests. Foto: Heiko Weckbrodt

Aus Preh wird Joynext: Chinesen sind offener für Neues

Dresdner Entwicklungsschmiede für Autoelektronik verliert ihren Hauptsitz-Status Dresden, 8. Mai 2020. Eine traditionsreiche Autoelektronik-Entwicklungsschmiede in Dresden-Merbitz bekommt erneut einen neuen Namen: Aus „Preh Car Connect“ (PPC) wird nun „Joynext“. Das teilte der Besitzer, die chinesische Autozuliefer-Gruppe „Joyson Electronics“, mit.

Kameras und Radarsysteme an Bord von Autos sind erst der Anfang: Künftig sollen spezielle WLAN-Sender Fahrern helfen, um Häuserecken zu „schauen“ und sich nähernde Gefahrenquellen rechtzeitig zu erkennen. Foto: NXP

NXP will Autos 6. Sinn gegen Unfälle einimpfen

WLAN-Funk soll unsichtbare Gefahrenquellen im Straßenverkehr sichtbar machen Hamburg, 28. Juli 2015. Luis trommelt mit den Fingern zum Takt der Musik auf seinem Lenkrad herum, das Fahren macht heute Spaß, kaum Verkehr auf den Straßen. Komisch: Warum wird das Auto plötzlich langsamer, bremst am großen fetten Vorfahrtschild? Im nächsten Moment hört Luis auch schon die Sirene, ein Krankenwagen pfeift aus der Nebenstraße vor ihm über die Kreuzung – da hat sein Auto mitgedacht. Ein Szenario aus einem Science-Fiction-Film? Keinesfalls. Wenn es nach Hamburger NXP-Manager Jan-Philipp Gehrmann geht, werden solche mitdenkenden Autos schon in naher Zukunft den Stadtverkehr dominieren und durch eine fast übersinnlich wirkende Voraussicht helfen, viele Unfälle zu vermeiden. „Wir arbeiten hier an Techniken, die den Autos gewissermaßen einen sechsten Sinn verleihen“, sagt Gehrmann über die Entwicklungsarbeiten des niederländischen Elektronikunternehmens in Deutschland.