Alle Artikel mit dem Schlagwort: Solar

Physikgesellschaft DPG: Technische Basis für Energiewende fehlt auf Jahre

Transfer und Speicherung von Solar- und Windstrom ungelöst Bad Honnef, 20. Oktober 2013: Für die Energiewende in Deutschland werden über Jahre hinaus die technischen Voraussetzungen fehlen – soweit man unter Energiewende versteht, dass in naher Zukunft der überwiegende Teil des deutschen Energiebedarfs durch Solar- und Windkraftwerke oder andere „erneuerbare Energien“ gedeckt werden soll. Das geht aus einer Analyse der „Deutschen Physikalischen Gesellschaft“ (DPG) in Bad Honnef hervor.

Solarwatt Dresden liefert Solar-Carports für BMWs Elektroautos

Angeschlagene Photovoltaik-Firma will 2013 zurück ins Plus Dresden, 24. April 2013: Solarwatt hat einen verheißungsvollen Coup bei BMW gelandet: Statt in der Massenproduktion von Solarmodulen weiter gegen die chinesische Konkurrenz anzurennen, liefert das angeschlagene Dresdner Photovoltaik-Unternehmen ab Herbst exklusiv Solar-Stellplätze (Carports) für BMWs neue Elektroautos der „i“-Riege. Das teilten BMW und Solarwatt gestern mit. Diese und weitere neue Energiesysteme sollen Solarwatt aus den roten Zahlen führen und weitere Jobverluste verhindern.

12 % Ausbeute: Organische Solarzellen nähern sich Effizienz ihrer Kristallbrüder an

Dresden, 18. Januar 2013: Organische Solarzellen nähern sich in ihrer Effizienz zunehmend ihren kristallinen Brüdern an. Wie die Dresdner Firma „Heliatek“ mitteilte, hat sie nun organische Solar-Module mit zwölf Prozent Ausbeute hergestellt. Dies ist zwar noch ein Stück weg von kristallinen und Dünnschicht-Solarzellen, die typischerweise auf etwa 15 Prozent Effizienz kommen, entspricht aber für organische Energiesammler einem neuen Weltrekord.

Fürs nackte Überleben: „Hybrid Muse MH-07R“ vereint Handy-Ladestation, Radio, Lampe und Generator

Der nächste Urlaub führt ab in den Busch, in die Taiga oder in die afrikanische Steppe, wo’s schwierig mit der Stromversorgung werden könnte, wenn das Handy wieder Saft braucht? Für solche Abenteuerreisen, die den homo urbanus smartphonicus an die Grenzen des Erträglichen führen, hat die französische Firma „New One“ ein Überlebensradio entwickelt: Das „Hybrid Muse MH-07R“ kann nicht nur Radio auf Mittel-, Kurz- und Ultrakurzwelle empfangen, sondern ist auch als LED-Taschenlampe und Handy-Ladestation einsetzbar. Der Clou dabei: Neben Batterie und Akku – letzterer wird mitgeliefert – kann es sich Strom auch aus einem eingebauten Solarpaneel oder einer integrierten Dynamo-Kurbel ziehen. Ja, richtig, es ist wie im Klischee: Man dreht und dreht, um das Smartphone aufzuladen.

Fraunhofer: Forschungskooperation mit Uni im Dresdner „DIZE-Eff“ zahlt sich aus

Über zehn Millionen Euro: Drittmittel übersteigen Subventionen Dresden, 6. September 2012: Die institutionelle Kooperation von Uni-Forschern und außeruniversitären Wissenschaftlern hat sich im „Dresdner Innovationszentrum Energieeffizienz“ (DIZE-Eff) als Erfolgsmodell erwiesen. Das hat Dr. Stefan Schädlich vom federführenden „Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik“ (IWS) Dresden eingeschätzt. Innerhalb von drei Jahren habe das Zentrum über zehn Millionen Euro an Drittmittel aus der Industrie und von anderen Partnern eingeworben, und damit mehr als staatliche Subventionen geflossen seien. Auch für die Nachwuchsgewinnung und die akademische Lehrtätigkeit habe sich das Modell bewährt.

EU leitet Anti-Dumping-Untersuchung gegen chinesische Solarindustrie ein

Brüssel/Bonn, 6. September 2012: Die Europäische Kommission hat auf die Klage der europäischen Solarwirtschaft reagiert und leitet eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen Chinas Photovoltaik-Exporte ein. Das teilte die Solarworld AG mit und begrüßte die Entscheidung – das Bonner Unternehmen steckt als treibende Kraft hinter der klagenden Lobby-Initiative „EU ProSun“.

Xenon Dresden baut Asien-Geschäft und Medizinsparte aus

3,5 Millionen Euro teurer Fabrikanbau soll Expansionspläne stützen Dresden, 3. September 2012: Der Dresdner Sonderanlagenbauer „Xenon“ will sein Asiengeschäft ausbauen und verstärkt hochautomatisierte Montageanlagen für Medizintechnik anbieten. Das kündigte Xenon-Chef Tobias Reissmann an. Im Zuge des Expansionskurses weiht er am Mittwoch im Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee eine 3,5 Millionen Euro teure Fabrikerweiterung ein, die auch für neue Jobs und einen Umsatzschub sorgen soll.

Europa hat die meisten Solaranlagen – „Groß-China“ produziert sie

Erstmals mehr Solar- als andere Kraftwerke installiert Paris/Dresden, 8.8.2012: Die „Energiewende“ ist bereits im vollem Gange: In Europa wurden – in Energieleistung gerechnet – im Jahr 2011 erstmals mehr Solaranlagen installiert als traditionelle Energieerzeugungstechnik wie Öl-, Gas- oder Kernkraftwerke. Das geht aus einer Analyse des „European Photonics Industry Consortium“ (EPIC) in Paris hervor. In Summe kamen auf dem Kontinent im vergangenen Jahr 40,6 Gigawatt Energiekapazität hinzu. 41 Prozent davon war Solartechnik – gefolgt von Windkraft mit 24 Prozent.

Prognose: 21 Gigawatt Solarzell-Produktion verschwinden bis 2015 vom Markt

San Jose, 3.8.2012: Bis zum Jahr 2015 werden weltweit voraussichtlich Solarzell-Fabriken mit einer Gesamtkapazität von 21 Gigawatt stillgelegt oder verkleinert. Das berichtet die „PV Group“ des Halbleiterverbandes „SEMI“ unter Berufung auf eine Studie von „GTM Research“. Zum Vergleich: Diese stillzulegende Kapazität entspricht über einem Dutzend Photovoltaik-Unternehmen von der Größe einer „Solarworld“.

Nächstes Opfer der Solarkrise: Sunstrom Dresden ist pleite

Dresden, 27.7.2012: Die Solarkrise hat ihr nächstes Opfer gefunden: Nun ist auch die Dresdner „Sunstrom“ pleite. Der Komplettanbieter für Photovoltaik-Anlagen hat beim Amtsgericht Dresden Insolvenz angemeldet, wie Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg von der Kanzlei „hww wienberg“ heute mitteilte – das Gericht hat ihn vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Dumping-Vorwurf: 20 Solarfirmen fordern von EU Strafzölle gegen China

Brüssel, 26.7.2012: 20 europäische Photovoltaik-Unternehmen haben sich in Brüssel zu einer Industrieinitiative „EU ProSun“ zusammengeschlossen und eine Anti-Dumping-Klage gegen Chinas Solarexporte eingereicht – ähnlich, wie es die deutsche „Solarworld“ kürzlich erfolgreich in den USA durchexzerziert hatte. „Wir sind technologisch führend, werden aber im eigenen Markt geschlagen durch illegales Preisdumping Chinas“, schimpfte „EU ProSun“-Sprecher Milan Nitzschke.  „Die Preise für Solarstrommodule aus China liegen dabei weit unter den Herstellungskosten in China.“ Die europäischen Solarfirmen wollen daher EU-Strafzölle gegen die Chinesen durchsetzen.

Taiwans Wirtschaft soll in bankrotte deutsche Solarfirmen investieren

Taipeh/Dresden, 14.7.2012: Die Investitionskommission in Taiwans Wirtschaftsministeriums hat laut einem Bericht der taiwanesischen „Digitimes“ den einheimischen Unternehmen eine Liste von bankrotten deutschen Solarunternehmen vorgelegt, in die es sich lohne zu investieren. Mit Blick auf ihre eigene gut entwickelte Wertschöpfungskette könne sich Taiwans Photovoltaik-Industrie durch solchen Übernahmen interessante Technologien und Vertriebskanäle in Europa sicher, heißt es in dem Bericht. Auf der besagten Liste stehen unter anderen Arise Technology Deutschland, Centrotherm und Solarwatt Dresden.  hw

Dresdner und Karlsruher Forscher schmieden für 20 Millionen Euro Flüssigmetall-Allianz

Dresden/Karlsruhe, 25.6.2012. Flüssigmetalle sollen Solarkraftwerke künftig effizienter arbeiten lassen, aber auch die Gewinnung von Wasserstoff als Energieträger verbessern. Auch könnten Flüssigmetall-Batterien eine Schlüsselrolle bei der deutschen „Energiewende“ spielen und als preiswerte und große Energiespeicher in den Stromnetzen dienen. Um diese und ähnliche Projekte voranzutreiben, haben nun das „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR) und das „Karlsruher Institut für Technologie“ (KIT) eine mit 20 Millionen Euro dotierte Forschungsallianz geschmiedet. LIMTECH (Liquid Metal Technologies) ist für zunächst fünf Jahre konzipiert und wird je zur Hälfte durch die Helmholtz-Gemeinschaft und die beteiligten Forschungspartner finanziert.

USA erhöhen Schutzzölle gegen Chinas Solarfabriken

Washington/Bonn, 17.5.2012: Das US-Handelsministerium hat die Anti-Dumping-Zölle gegen chinesische Solarmodule drastisch erhöht: Von zunächst 2,9 bis 4,7 Prozent je nach Fabrikat auf nun 31,14 bis 249,96 Prozent. Das teilte das deutsche Photovoltaik-Unternehmen „Solarworld“ mit – dessen US-Tochter hatte zuvor eine entsprechende Petition an die US-Regierung eingereicht.