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Im modernen Großstadt-Verkehr gewinnt das lange Zeit nur theoretisch diskutierte „Internet der Dinge“ bereits praktische Bedeutung: Weltweit arbeiten führende Automobil-Hersteller, -Zulieferer und -forscher daran, die zahlreichen funkfähigen Geräte, die heute schon auf den Straßen unterwegs sind, zu vernetzen, um den Verkehr sicherer und bequemer zu machen: Die Funkblasen von Smartphones zum Beispiel können wie ein Annäherungsalarm zwischen Fahrzeugen und Fußgänger wirken, aber auch Navi-Geräte und Radarsensoren im Autos oder GPS-Halsbänder für Hunde können – miteinander vernetzt – Unfalle vermeiden helfen. Foto: NXP

5G noch ungeeignet fürs vernetzte Fahren

Dresdner Mobilfunk-Guru Fettweis sieht zuviele Angriffspunkte Dresden, 6. Mai 2021. Der Mobilfunk der 5. Generation (5G) eignet sich – anders als zunächst konzipiert – derzeit doch noch nicht für das autonome und funkvernetzte Fahren, etwa mit Robotertaxis. Das hat Prof. Gerhard Fettweis von der TU Dresden am Rande des digitalen Mobilfunk-Gipfels „2. IEEE 5G++ Summit Dresden“, an dem derzeit rund 500 internationale Fachbesucher teilnehmen, eingeschätzt. 5G sei immer noch zu schwach gegen mutwillige Angriffe und Ausspähversuche geschützt.

SOI-Wafer von Soitec aus Frankreich. Foto: Soitec

5G-Mobilfunkchips aus Dresden gefragt

Globalfoundries bestellt mehr Spezial-Siliziumscheiben bei Soitec in Frankreich Dresden/Grenoble, 5. November 2020. Weil die meisten Smartphone-Hersteller gerne Chips aus sächsischer Produktion einsetzen und die Dresdner Transistor-Architektur „FD-SOI“ für den Mobilfunk der 5. Generation immer gefragter ist, hat „Globalfoundries“ (GF) Dresden nun beim Zulieferer „Soitec“ aus dem französischen Grenoble spezielle Roh-Siliziumscheiben (Wafer) bestellt. Mit diesen „RF-SOI-Wafern“ lassen sich besonders gut Hochfrequenz-Chips für die neuen 5G-Smartphones herstellen. Über einen entsprechenden mehrjährigen Liefervertrag haben der Halbleiter-Auftragsfertiger GF sowie Soitec heute gemeinsam informiert, ohne aber konkrete Auftragsvolumina zu nennen. „Dieses Abkommen ist ein weiterer Beleg dafür, in stark sich unsere FD-SOI-Technik im Markt etabliert hat“, sagte Sprecherin Karin Raths von GF Dresden.