Alle Artikel mit dem Schlagwort: Reanimation

Der Schlafwurm unterm Rasterelektronenmikroskop: ein weiblicher Fadenwurm der Art "Panagrolaimus kolymaensis". Abb.: Alexei V. Tchesunov and Anastasia Shatilovich / Institute of Physicochemical and Biological Problems in Soil Science RAS

Wurm nach 46.000 Jahre langem Tiefschlaf in Sibirien wiederbelebt

Dresdner Forscher stufen ihn nach Gen-Analyse als neue Art ein Dresden. 30. Juli 2023. Wenig trinken, den richtigen Zucker nehmen – und dann in einen Jahrtausende währenden Schlaf fallen, aus dem sie danach wieder voll fit wieder erwachen: Für Astronauten, die zu weit entfernten Sternsystemen reisen, wäre solch eine „Kryptobiose“ sicher interessant, doch leider beherrschen diesen Trick bisher nur prähistorische Klein-Kreaturen. Dass das geht, haben russische und deutsche Forscher inzwischen nachgewiesen: Sie haben einen uralten Fadenwurm im sibirischen Permafrost-Schlamm entdeckt und wiederbelebt. Der Wurm ist ihren Analysen zufolge rund 46.000 Jahre alt und offensichtlich eine bisher unbekannte Tier-Art. Das geht aus einer Mitteilung des Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) aus Dresden hervor, das an den Untersuchungen maßgebend beteiligt war.

Neugeborene Babys mit Komplikationen brauchen ganz unterschiedliche Hilfen - ein halbes Prozent muss wiederbelebt werden. Foto: Stephan Wiegand für die Hochschulmedizin Dresden

Frühgeborene nicht zu früh abnabeln

Dresdner Professor arbeitet an internationalen Reanimation-Tipps für Frühchen mit Dresden, 21. April 2021. Für Frühgeborene ist der Start ins Leben einfacher, wenn sie nach der Geburt noch eine Minute mit der Nabelschnur verbunden bleiben „und in dieser Phase möglichst schon die Atmung von alleine einsetzt“. Entsprechende Studienergebnisse sind nun in die Reanimations-Richtlinien für Neugeborene des „European Resusciation Council“ (ERC) eingeflossen. An diesen Empfehlungen hatte als einziger deutscher Wissenschaftler der Dresdner Neonatologie-Professor Mario Rüdiger, wie das Uniklinkum Dresden heute mitgeteilt hat.