Alle Artikel mit dem Schlagwort: Plutonium

Magnetotaktische Bakterien binden Uran in der Zellwand (schematisch rechts dargestellt). Das lässt sich zur Reinigung uranbelasteter Wässer nutzen, indem die beladenen Bakterien mit einem Magneten abgetrennt werden (links dargestellt). Visualisierung: B. Schröder/HZDR

Magnet-Bakterien filtern Uran aus strahlendem Wasser

„Geradezu prädestiniert für eine solche Aufgabe“ Dresden, 9. Mai 2023. Mit speziellen magneto-taktischen Bakterien lässt sich das Uran aus dem Abwasser alter Uranminen herausfiltern. Das haben Forscher vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) vorgeschlagen und die Machbarkeit im Grundsatz auch experimentell nachgewiesen. „Aufgrund ihres Aufbaus sind sie geradezu prädestiniert für eine solche Aufgabe“, sagt Dr. Johannes Raff vom HZDR-Institut für Ressourcenökologie über seine neuen kleinen Freunde.

Reaktorbetrieb in Rossendorf um 1970. Fotonachweis: VTKA

Sachsen drängelt Bund erfolgreich Rossendorfer Brennstäbe auf

Nun muss sich Berlin eine Lösung für die strahlenden Hinterlassenschaften aus Rossendorf ausdenken Dresden/Berlin, 24. August 2021. Da werden sich in den Dresdner Ministerialbüros wohl Einige erleichtert die Schweißperlen aus der Stirn gewischt haben: Der Bund hat die Kernbrennstäbe aus dem früheren Atomreaktor in Dresden-Rossendorf übernommen. Das hat der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) heute mitgeteilt. Damit müssen sich die Sachsen keine Gedanken mehr um eine Endlagerung der strahlenden Forschungshinterlassenschaften machen, dieser Schwarze Peter liegt nun bei Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und ihren Nachfolgerinnen.

Gestatten: eine "Kilonova". Die Visualisierung zeigt, wie bei der Kollision zweier Neutronensterne ein gewaltiger (für das menschliche Auge tatsächlich aber unsichtbarer) Gamma-Blitz entsteht. Visualisierung: NASA

Neutronenstern-Verschmelzung in Erdnähe?

Dresdner Helmholtz-Forscher berichten über kosmisches Plutonium vom Grund des Pazifik Dresden, 13. Mai 2021. Womöglich sind zwei Neutronensterne in – nach kosmischen Maßstäbe – Erdnähe miteinander verschmolzen. Doch keine Panik: Wenn überhaupt, dann ereignete sich diese Superkatastrophe im All bereits vor Millionen von Jahren. Indizien dafür haben nun internationale Forschungsteams tief unten auf dem pazifischen Meeresboden entdeckt, berichtet das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), das an den Experimenten beteiligt war.