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Einen Einsatzzweck für ihren Grafikprozessor Tesla100 sieht Nvidia in der Entwicklung Künstlicher Intelligenz. Foto: nvidia

Internet der Dinge braucht höhere Rechnerleistung

Nvida packt fast 4000 Rechner-Kerne in einen Prozessor Santa Clara, 10. April 2016. Der Trend, immer mehr Rechenkerne auf jeden Prozessorchip zu packen, setzt sich fort. So hat das kalifornische Grafikprozessor-Unternehmen Nvidia mit der „Pascal“-Porozessorarchitektur nun einen Tesla-100-Chip mit 3840 Rechnerkernen entwickelt. Solche Vielkern-Prozessoren eignen sich besonders, um aufwendige Berechnungen parallel abzuarbeiten – zum Beispiel in Verkehrssimulationen, für Künstliche Intelligenzien oder bei der Vernetzung vieler Geräte im „Internet der Dinge“.

Durch reaktionszeiten unter 1 Millisekunde soll die 5. Mobilfunk-Generation ("5G") imstande sein, Dutzende, ja Hunderte Roboterautos so miteinander zu vernetzen, dass Zusammenstöße nahezu ausgeschlossen sind und viel Straßen-Neubau wegfallen kann - weil die Pisten dann dichter mit schnell fahrenden Autos "gepackt" werden können. Die Koordination sollen winzige Supercomputer mit Millionen Rechnerkernen übernehmen, die bis 2030 an der TU Dresden entwickelt werden sollen. Foto (bearbeitet: Heiko Weckbrodt

Zehn Millionen Rechnerkerne in einem Tetrapack

5G-Mobilfunkforscher der TU Dresden wollen Deutschlands Straßen und Bahnstrecken mit winzigen Supercomputern spicken Dresden, 16. März 2016. Um den Verkehr der Zukunft nahezu unfallfrei und vollautomatisch abzuwickeln, möchten Dresdner Mobilfunk-Forscher die deutschen Straßen und Bahnstrecken mit unzähligen würfelgroßen Supercomputern bestücken, nicht größer als ein Tetrapack. „Die Kollegen vom HAEC-Projekt wollen dafür bis zum Jahr 2030 Computer konstruieren, die auf einem Liter Volumen rund zehn Millionen Rechnerkerne haben“, kündigte Dr. Rico Radeke vom „5G Lab Germany“ der Technischen Universität Dresden (TUD) am Rande der Technologiekonferenz „DATE“ in Dresden an.