Alle Artikel mit dem Schlagwort: MS

In der Sprachanalyse sehen Mediziner aus Dresden einen guten Ansatz, um Multiple Sklerose zu diagnostizieren. Grafik: Phil Hubbe für das UKD

Multiple Sklerose soll durch Sprachtest-App erkennbar werden

Uniklinik Dresden will neue Diagnosemethode nun durch Studie überprüfen Dresden, 29. Mai 2022. Verwaschene Sätze, eine monotone Sprachmelodie oder besonders kurzatmige Sprechweise können Indizien für eine „Multiple Sklerose“ (MS) sein. Denn bei dieser neurodegenerativen Krankheit entstehen viele Entzündungsherde im Gehirn, die direkt und indirekt die Sprachfähigkeiten des Patienten stören können. Ein Forschungsteam der Uniklinik Dresden (UKD) hat gemeinsam mit Programmierern ein darauf spezialisiertes Spracherkennungssystem entwickelt und will es nun in einer Studie auf seine praktische Diagnose-Tauglichkeit untersuchen. Das haben die Dresdner Mediziner aus Anlass des morgigen Welt-Multiple-Sklerose-Tages angekündigt.

Dr. Christian Simon forscht am Carl-Ludwig-Institut für Physiologie der Uni Leipzig. Foto: Florian Gerstner für die Universität Leipzig

Uni Leipzig findet Therapieansatz gegen lähmende Kinderkrankheit SMA

Bei Maus-Experimenten konnten sich Tiere nach Spritze wieder bewegen Leipzig, 5. Februar 2021. Der Neurobiologe Dr. Christian Simon und seine Forschungsgruppe an der Uni Leipzig haben womöglich einen Therapie-Ansatz gefunden, um die lähmende Kinderkrankheit „spinale Muskelatrophie“ (SMA) auszubremsen. Das geht aus einer Mitteilung des Carl-Ludwig-Instituts für Physiologie an der Universität Leipzig hervor, das bei diesem Projekt mit der Columbia University kooperiert hatte.

die sächsische Sozialministerin Barbara Klepsch übergibt einen Förderbescheid für ein Telemedizin-Projekt an den Neurologen und Dekan Prof. Heinz Reichmann. Foto: Heiko Weckbrodt

Digitale Hilfe für Traumatisierte und Nervenkranke

Uniklinikum Dresden baut Telemedizin-Angebote für das Land aus Dresden, 23. Juni 2017. Um Nervenkranke und Menschen mit psychischen Traumata besser und schneller versorgen zu können, bauen die Spezialisten im Uniklinikum Dresden ihre telemedizinischen Angebote aus. Sie wollen nun ein Internet-Betreuungsportal für Patienten mit Multipler Sklerose (MS) und ein „Telemedizinisches Netzwerk Psychotraumatologie Sachsen“ (TeleNePS) installieren. Dafür hat die sächsische Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) den beteiligten Medizinern und Ingenieuren gestern in Dresden insgesamt 2,6 Millionen Euro zugesichert. Die Federführung übernimmt die Carus Consilium Sachsen (CCS) GmbH. Telemedizin drängt durch demografischen Wandel Eine gute medizinischen Betreuung auch außerhalb der Großstädte ist eine der wichtigsten Herausforderungen für uns“, betonte die Ministerin mit Blick auf den demografischen Wandel und den Landarztmangel. Die medizinische Betreuung durch Experten aus der Ferne, die sogenannte Telemedizin, könne dafür in Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten. Schluss mit Warterei auf den Facharzt „Eines unserer Ziele ist es, nicht nur einen Dialog, sondern einen Quadrolog zwischen Patient, Hausarzt, niedergelassenem Facharzt und unserem Kompetenzzentrum für Multiple Sklerose zu ermöglichen“, sagte der Dresdner Neurologe Prof. Heinz Reichmann. Der Patient …