Alle Artikel mit dem Schlagwort: Mikrosystemtechnik

Hat viel von seiner Strahlkraft eingebüßt: Der Elektroingenieur. Die Nachwuchsprobleme in der Branche sind ein Thema des Mikrosystemtechnik-Kongresses in Dresden. Visualisierung: Dall-E

Mikrosystemtechnik-Kongress in Dresden: Der technologische Weg zur nachhaltigen Wirtschaft

500 Branchenvertreter diskutieren über Chancen, Innovationen – und Nachwuchsprobleme Dresden, 20. Oktober 2023. Seien es nun Präzisionslaser für Augen-Operationen, Laborchips, die binnen Sekunden verdächtige Krebszellen im Blut eines Patienten erkennen, winzige Luftqualitäts-Sensoren, Quanten-Technologien für planetare Erkundungen oder hoch automatische Gewächshäuser für eine ökologischere Essensversorgung in Großstädten: Die neuesten Fortschritte in Mikroelektronik und Mikrosystem-Technik sorgen derzeit für Innovationsschübe in Medizin, Verkehr, Industrie und urbaner Landwirtschaft – und ebnen den Weg hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Gleichzeitig aber verliert das Ideal des schöpferischen Erfinders an Strahlkraft, wollen immer weniger junge Menschen beispielsweise Elektroingenieure werden. Wie dieser Spagat aus Chancen, Herausforderungen und Nachwuchsproblemen dennoch zu schaffen ist, darüber wollen rund 500 Elektroniker, Manager, Politiker und Forscher ab Montag beim „Mikrosystemtechnik-Kongress 2023“ in Dresden diskutieren. Die großen Querschnittthemen in diesem Jahr sind Nachhaltigkeit und Nachwuchs-Gewinnung.

Datenbrillen mit "augmentierter Realität" (AR) können beispielsweise Ärzten künftig Zusatzinformationen über einen behandelten Patienten einblenden. Daran arbeitet unter anderem der "Semeco"-Partner "Else-Kröner-Fresenius-Zentrum Digital Health" (EKFZ) in Dresden gemeinsam mit der Firma Tooz aus Aalen. Foto/Montage: Tooz

Semeco-Zentrum für hochsichere Medizinelektronik in Dresden geplant

Uni bemüht sich um Zukunftscluster-Geld vom Bund Dresden, 11. Mai 2021. Um neue Medizintechnik künftig rascher und dennoch sicher für Patienten nutzbar zu machen, wollen das die TU Dresden und seine Partner ein neues Forschungsnetzwerk namens „Semeco“ knüpfen. Das hat Prof. Gerhard Fettweis vom federführenden Barkhausen-Institut der Dresdner Uni angekündigt. Dort wollen Elektroingenieure, Experten für Künstliche Intelligenz, Ärzte und andere Spezialisten gemeinsam hochsichere Computerchips, Sensoren und Mikrosysteme für innovative Medizintechnik entwickeln. Dafür haben die Partner beim Bundesforschungsministerium Fördergeld aus dem Zukunftscluster-Programm beantragt und sind damit inzwischen in die Endauswahl gekommen, berichtet der Mobilfunk-Experte Prof. Gerhard Fettweis.