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Erbgut-Moleküle wie die DNS-Doppelhelix können auch von Menschen generierte Daten speichern. Illustration: Dall-E, hw

Fraunhofer arbeitet an Erbgut-Speicherchip

Moleküle könnten eine Million mehr Speicherdichte als heutige Silizium-Schaltkreise erreichen Dresden, 20. Oktober 2023. So viel auch moderne Smartphones und USB-Sticks auch zu speichern vermögen – die Datendichte natürlicher Erbgut-Moleküle, in denen die kompletten „Baupläne“ eines ganzen Menschen gespeichert sind, erreichen sie nicht mal annähernd. „So ist es im Prinzip möglich, in einem Kubikmillimeter DNA eine Million Terabyte Daten zu speichern“, schätzt das Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen (INT) aus Euskirchen. „Damit werden die besten konventionellen Speicher um mindestens den Faktor eine Million übertroffen.“

Über 1000 Chips begleiten den modernen homo digitalis durch seinen Alltag - oft auch so um Hintergrund, dass das omnipräsente Wirken der Mikroelektronik nicht immer auffällt. Foto: Heiko Weckbrodt

Chip-Knappheit – mit 1000 Chips durch den Tag

Ein kleiner Überblick, wie viele Schaltkreise unseren Alltag mitbestimmen Der Entwurf für ein europäisches „Chip-Gesetz“, den EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgelegt hat, hat die Debatte um die besondere Rolle der Mikroelektronik für die gesamte Volkswirtschaft neu entfacht. Vielen Menschen ist aber womöglich gar nicht klar, wie omnipräsent Mikrochips eigentlich sind, wenn man hinter die Fassaden und Gehäuse unserer Alltagswelt schaut. Der Schaltkreisdesign-Experte und Oiger-Gastautor Stefan Schubert* von der „Productivity Engineering GmbH“ in Kesselsdorf bei Dresden hat mit geschultem Auge aufgeschrieben, wo überall Mikroelektronik „drinsteckt“: