Alle Artikel mit dem Schlagwort: Langzeitarchivierung

Seit 26 Jahre fotografiert das Weltraum-Teleskop Hubble das All - hier eine Aufnahme des Carina-Nebels, der sich in über 6500 Lichtjahren Entfernung zur Erde formiert. Noch unzählige Astrophysiker und Astronomen werden die Bildflut von Hubble auswerten wollen. Und deshalb ist es so wichtig, Forschungs-Rohdaten für die Nachwelt zu archivieren. Abb.: NASA/ESA, Hubble

Langzeitarchiv für Sachsens Forschungsdaten

SLUB Dresden und TU-Experten wollen „Rohmasse“ für Entdeckungen retten Dresden, 18. Juli 2016. Um wertvolle Forschungsdaten für spätere Untersuchungen und nachfolgende Wissenschaftler-Generationen zu sichern, wollen die Digitalisierer der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB und die Supercomputer-Experten der TU Dresden ein elektronisches Langzeitarchiv aufbauen. Das hat SLUB-Generaldirektor Prof. Thomas Bürger angekündigt. In diesem Langzeit-Archiv können dann zum Beispiel Biologen aus ganz Sachsen wichtige Mikroskop-Aufnahmen ablegen, Physiker ihre Nebelkammer-Bilder sichern et cetera.

Manfred Osten. Foto: Suhrkamp-Verlag

Ex-Humboldt-General Osten: Kollektives Gedächtnis durch Digitalisierung gefährdet

Dresden-Rossendorf, 1. Februar 2014: Durch den digitalen Wandel ist das „kollektive Langzeitgedächtnis“ der Menschheit gefährdet. Davon ist der frühere Diplomat und Generalsekretär der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, Dr. Manfred Osten, überzeugt. Dies geht aus vorab veröffentlichten Passagen seiner Festrede hervor, die er in der kommenden Woche zur Eröffnung der neuen Fachbibliothek im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) halten will.

Kurzgeschichte: „Für die Ewigkeit“

I – Die Höhle „Das ist ein großer Tag für die Menschheit. Wir haben uns heute hier versammelt…“ Nein, zu förmlich. Der Doktor biss sich auf die Unterlippe. In Gedanken feilte er, während er Keramik auf Keramik stapelte, weiter am Script. Vielleicht: „Begleiten Sie mich auf eine Reise durch die Zeit!“ Nein, das klang nach PR-Geschwafel, das mochte die Presse gar nicht. Verdammt, mussten die Platten so schwer sein?

Sachsen startet sein elektronisches Staatsarchiv

Dresden, 25. Februar 2013: Der Freistaat Sachsen hat heute als eines der ersten Bundesländer in Deutschland ein elektronisches Staatsarchiv (el_Sta) in Betrieb genommen. Vier Jahre Vorbereitung und zwei Millionen Euro Startkosten brauchte es, bis Innenminister Markus Ulbig (CDU) und Hauptstaatsarchiv-Chefin Andrea Wettmann gestern im Staatsarchiv Dresden auf den goldenen Startknopf drücken und das erste, 300 Megabyte große Datenpaket mit Bauplänen auf die Archivrechner laden konnten.

Sachsen startet elektronisches Staatsarchiv

Dresden, 21. Februar 2013: Der sächsische Innenminister Markus Ulbig (CDU) eröffnet in der kommenden Woche nach anderthalbjähriger Vorbereitung im Hauptstaatsarchiv Dresden das „elektronische Staatsarchiv“ (el_Sta). Damit reagiert der Freistaat auf die zunehmend digitale Abwicklung von Verwaltungsprozessen. Im „el_Sta“ sollen elektronische Akten „von bleibendem Wert“ langfristig so archiviert werden, dass sie jederzeit zugänglich und auch nach Dutzenden oder gar Hunderten Jahren noch ausgelesen werden können. hw

50 Terabyte: Nationalbibliothek sichert halbe Million CDs

Frankfurt am Main/Leipzig, 2.2.2012: Die Deutsche Nationalbibliothek archiviert derzeit rund eine halbe Million CDs aus ihren Beständen, vorwiegend sind dies Musik-Tonträger. Bereits bis Ende 2011 war der Speicherbedarf allein für dieses Digitalisierungsprojekt auf rund 50 Terabyte (Billionen Zahlen) angestiegen, wie der Elektronikkonzern IBM mitteilte, der nun ein neues Speicher- und Abrufsystem für die Daten installiert hat.