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Eine eigens dafür entwickelte Software wertet die Biomarker-Daten vom Modaplex aus. Foto: Biotype GmbH

Sachsen stellen automatischen Krebs-Fahnder vor

„Biotype“ will mit „Modaplexen“ die individuelle Tumor-Gendiagnostik auf neue Stufe heben Dresden, 27. September 2023. Neue molekular-diagnostische Analysegeräte aus Sachsen sollen die Früherkennung und Therapieauswahl bei Gebärmutter-, Darm- und anderen Krebsarten demnächst deutlich beschleunigen und genauer machen. Nach dreijähriger Entwicklung hat die Dresdner Biotechnologie-Firma „Biotype“ dafür nun ein „Modaplex“-Tischgerät vorgestellt. Das kann mit einer einzigen Blut- oder Gewebe-Probe innerhalb von vier Stunden zahlreiche genetische Erkennungszeichen („Biomarker“) für Tumore im Erbgut des Patienten oder der Patientin entdecken. In späteren Geräte-Generationen soll es sogar möglich sein, die Proben in einem Durchlauf gleich auf mehrere Krebsarten zu durchforsten.

Prof. Nils Cordes leitet die Strahlenbiologie im Dresdner "Oncoray"-Zentrum. Er erforscht unter anderem die biologischen Zelleigenschaften von Glioblastomen. Foto: Rainer Weisflog für das HZDR

Hirnkrebs-Matrix im Visier

Dresdner Onkologen schwächen Zell-Gerüste, bevor sie die Strahlenkanone starten Dresden, 25. April 2023. Um Hirntumore besser zu behandeln und Patienten mehr Lebenszeit zu erkaufen, wollen Dresdner Radioonkologen in Zukunft die Klebematrix dieser Krebsgeschwulste vorab schwächen. Speziell haben sie sich dabei die sogenannten Glioblastome vorgeknöpft – eine besonders bösartige Hirnkrebs-Variante, die den Erkrankten nach dem Befall oft nur noch Monate oder höchstens anderthalb Jahre Lebenszeit lässt. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), der Hochschulmedizin Dresden und ihrer gemeinsamen Krebsforschungseinrichtung Oncoray hervor.