Alle Artikel mit dem Schlagwort: Jura

So stellt sich die Bildgenese-Instanz Dall-E der Künstlichen Intelligenz von OpenAI "Weltwissen" vor. Womöglich könnten die KIs in der Praxis mit diesem Konzept das bisherige Urheberrecht aushöhlen. Visualierung: Dall-E

KI-Jurist: Das Urheberrecht ist tot

Dresdner Rechtsprofessor Richter ist überzeugt, dass ChatGPT, Dall-E, Gemini & Co. den Urheberschutz bald undurchsetzbar machen Dresden, 20. März 2024. Künstliche Intelligenz (KI) wird binnen weniger Jahre das Urheberrecht aushebeln und de facto abschaffen. Das hat der Wirtschaftsjurist Prof. Thorsten Richter von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWDD) prognostiziert. Grund: Plauder-KIs wie ChatGPT von OpenAI oder Gemini von Google saugen Fachtexte, Kunstwerke, Maschinenbeschreibungen und Billionen anderer Datensätze mit großer Geschwindigkeit in sich auf und machen sie als „Weltwissen“ allen zugänglich. Nutze jemand dieses Weltwissen, indem er oder sie für ein eigenes Werk die KI zu Rate ziehe, sei eine urheberrechtliche Trennung im Nachhinein kaum noch möglich.

Blick auf das Hörsaalzentrum und den Beyerbau-Turm der TU Dresden. Foto: Foto: TUD/Eckold

Kein Jura mehr in Dresden

Regierung konzentriert Rechtsstudium in Leipzig Dresden, 15. März 2016. Die sächsische Regierung will das Rechtsstudium an der TU Dresden auflösen und an der Uni Leipzig konzentrieren. Das sieht die „Hochschulentwicklungsplanung 2025“ vor, die Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) heute im sächsischen Kabinett in Dresden vorgestellt hat. Alle Studenten könnten angefangenen Studien jedoch zu Ende führen, die Änderungen sollen bis 2024 vollzogen sein, informierte die Ministerin.