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So etwa soll der künstliche Pflegeheim-Nachtwächter aussehen, den die HTW zusammen mit Partnern entwickeln will. Auch einen Namen hat der Roboter schon: In Anlehnung an Sachsens wohl berühmtesten Kurfürsten (August der Starke) haben ihn die HTW-Tüftler "August der Smarte" getauft- Letztlich basiert der mobile Assistent basiert allerdings auf einem Basisdesign aus Thüringen: auf der Roboter-Plattform der Firma MetraLabs Ilmenau. Foto: HTW Dresden

Roboter fängt bald demente Nachtwanderer ab

Sachsen und Bayern wollen künstlichen Nachtwächter für Pflege- und Altenheime entwickeln Dresden/Erlangen, 12. Juli 2017. Sächsische und bayrische Ingenieure wollen gemeinsam einen mobilen Nachtwächter-Roboter für Altenheime entwickeln. Der künstliche Wächter und Pfleger soll fähig sein, sich mit Menschen zu unterhalten. Denn er soll durch die Heime patrouillieren und zum Beispiel demente Senioren, die nachts auf Irrwanderungen unterwegs sind, zu ihren Zimmern zurückführen. Für ein entsprechendes Projekt hat die sächsische Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) heute der federführenden Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Dresden knapp 815.000 Euro Fördergeld aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) zugesagt.

Die Zukunft hat bereits begonnen: Unternehmen aus Dresden und Ilmenau haben sich auf hochautomatisierte "Industrie 4.0"-Lösungen für Chipfabriken spezialisiert. Möglich machen dies u.a. flexible und autonome Roboter, deren Basisversionen von Metralabs in Thüringen angeboten werden. Ortner Dresden rüstet diese Roboter dann so aus, dass sie in Reinräumen selbstständnig Transportaufgaben übernehmen können. Foto: Metralabs

Industrie 4.0 hat schon begonnen

HAP und Ortner wollen nach Fusion auch Chipfabriken in Asien und USA automatisieren Dresden, 5. Oktober 2015. Während viele Wirtschaftspolitiker noch von „Industrie 4.0“ visionieren, hat dieser nächste große Automatisierungs- und Vernetzungs-Schub in der Halbleiter-Industrie bereits begonnen. Das hat Heinz-Martin Esser, der Präsident des sächsischen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony“, eingeschätzt: In vielen deutschen Halbleiter-Werken werden laut seinen Angaben schon jetzt durch autonom agierende Roboter und vernetzte Transportsysteme frühere Automatisierungslücken geschlossen. Dadurch können die Zentralrechner dieser Fabriken die Materialflüsse selbstständig und kurzfristig an die aktuelle Auftragslage und Anlagen-Auslastung anpassen. Und hinter einigen dieser „Industrie 4.0“-Praxisbeispiele stehen übrigens Netzwerke mitteldeutscher Unternehmen.

Die lauten Rufe der Weißbartstummelaffen wurden von der Analysetechnik besonders gut erkannt. Foto: Ammie Kalan, MPI für evolutionäre Anthropologie

Spracherkennungs-Software zählt Affen im Dschungel

Leipzig/Illmenau, 24. März 2015: Computergestützte Lautanalysen, wie man sich so ähnlich auch von Spracherkennungs-Programmen kennt, helfen nun Affenforschern, Primaten in Dschungeln zu zählen: Mussten die Forscher bisher ganze Dschungelabschnitte ablaufen, um die Affen-Population einzeln zu registrieren, setzen sie nun Audiorekorder und eine Spezial-Software ein, um zum Beispiel Schimpansen von Weißbartstummelaffen zu unterscheiden und halbwegs zuverlässig zu schätzen, wieviele sich davon in den Büschen verstecken. Die Technik ist eine Gemeinschaftsentwicklung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie (IDMT) in Ilmenau.

Dr. Sebastian Merchel vom "5G-Lab" der TU Dresden zeigt einen Datenhandschuh, der künftig mittels 5G zum Beispiel Bombenentschärfungs-Roboter fernsteuern oder Fern-OPs ermöglichen soll. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner „5G-Lab“ zeigt erste Kostprobe für neuen Mobilfunk

5 Gigabit sind erst der Anfang Dresden/Ilmenau, 3. Juli 2014:  Zu was der künftige Mobilfunk der fünften Generation („5G“) fähig sein wird, hat gestern das „5G-Lab“ an der TU Dresden vorgeführt: In einer Tech-Demo am Rande der Vodafone-Innovationspreisverleihung übertrugen die Forscher drahtlos Daten mit einem Tempo von fünf Milliarden Bits je Sekunde (= 5 GBs) zwischen zwei Computern. Das ist etwa 50 Mal mehr als der heutige LTE-Datenfunk im besten Falle hergibt. Durch einen Wechsel auf höhere Frequenzen um die 300 Gigahertz, wie sie der 5G-Funk wohl auch verwenden wird, könne man das Datentempo sogar auf 100 Gbs hochschrauben, sind die Forscher überzeugt. Dies ist heute selbst für Glasfasern eine anspruchsvolle Geschwindigkeit.