Alle Artikel mit dem Schlagwort: flexible Elektronik

Regnerationswürmer unterm Mikroskop. Foto: Heiko Weckbrodt

Digitale Reha-Assis und schlaue Arztliegen

Rund 250 Lebenswissenschaftler treffen sich zur „Bionection“ in Dresden Dresden, 24. Oktober 2018. Jenseits der teuren medizinischen Großgeräte wie Magnetresonanztomograph oder gar Protonenbeschleuniger wachsen auch im klinischen Alltag die Medizin, Mikroelektronik, naturwissenschaftliche Analysetechnik und Sensortechnik zusammen. Gerade in Sachsen gibt es dafür viele Beispiele. Um diese Erfindungen bekannter zu machen und in wirtschaftliche Erfolge umzumünzen, hat der sächsische Branchenverband „Biosaxony“ rund 250 Wissenschaftler, Unternehmer, Finanziers und Politiker nach Dresden geholt. Während der Tagungen „Bionection“ und „flexMED“ tauschen sie sich derzeit im Deutschen Hygienemuseum zwei Tage lang über Fortschritte in der Krebsdiagnostik und Bioinformatik und über die neuesten Trends in den sogenannten „Lebenswissenschaften“ aus.

Selbstorganisierende Nanotechnologie: Die Polymer-Elektronik-Manchetten rollen sich nach gezielten Signalen (zum Beipsiel Änderungen der Temperatur oder des ph-Wertes) um heilungsbedürftige Nervenfasern. Graphik: IFW Dresden

Nano-Wundverband rollt sich auf Befehl um Nerven

Sächsische Forscher entwickeln selbstorganisierende Nano-Strukturen für Medizin Dresden/Chemnitz, 21. November 2015. Prof. Oliver G. Schmidt aus Dresden hat mit anderen sächsischen Forschern Nano-Wundverbände entwickelt, die sich auf Befehl selbstständig um geschädigte Nervenbahnen rollen und diese stimulieren können. Das teilte das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden mit, an dem Prof. Schmidt das Teilinstitut für Integrative Nanowissenschaften leitet. Der Forscher ist zudem Professor für Materialsysteme der Nanoelektronik an der TU Chemnitz.

Dehnbar, ja sogar im laufenden Betrieb durchlöcherbar und durchschneidbar: Flexible farbbildschirme aus Dresden, die auch Videos darstellen können. Foto: Plastic Logic

Plastic Logic will Dresdner ePapier-Fabrik mit EU-Millionen ausbauen

Werk soll neben Bildschirmen künftig auch großformatige flexible Leuchten, Sensoren und Transponder herstellen Dresden, 3. Oktober 2014: Plastic Logic will seine Dresdner Fabrik für elektronisches Papier (ePapier) mit Förder-Millionen aus Brüssel um- und ausbauen. Das geht aus einer förmlichen „Interessensbekundung“ des Unternehmens für das EU-Mikroelektronik-Programm „ECSEL“ hervor. Demnach wollen die Engländer ihr sächsisches Werk so umrüsten, dass es neben elektronischem Papier – wie es beispielsweise für eBuch-Lesegeräte, digitale Haltstellen-Aushänge oder iPhone-Zweitbildschirme eingesetzt wird – auch andere biegsame Elektronik auf Kunststoffbasis herstellen kann, zum Beispiel intelligente Kleidung, flexible Leuchtdioden, Sensoren und Funkchips.