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Neue Wertschöpfungsketten und Akteure formen sich entlang der Festkörper-Akkus. Grafik: IDTechEx

Milliarden-Markt mit Festkörper-Akkus erwartet

IDTechEx warnt aber vor überzogenem Optimismus bei den Super-Energiespeichern Cambridge, 15. Mai 2023. Die kommenden Festkörper-Akkus werden einerseits Elektro-Autos mit mehr Reichweite und besserem Brandschutz ermöglichen, anderseits aber auch neue globale Wertschöpfungsketten etablieren – und womöglich die bisherige Dominanz asiatischer Akku-Hersteller aushöhlen oder gar brechen. Darauf hat das britische Marktforschungs-Unternehmen „IDTechEx“ aus Cambridge hingewiesen. Wenn die neuen Energiespeicher erst einmal praxisreif seien, dann zeichne sich damit ein Marktvolumen von etwa acht Milliarden Dollar ab, prognostiziert Dr. Xiaoxi He in seiner Analyse „Solid-State and Polymer Batteries 2023-2033: Technology, Forecasts, Players“.

Von wegen, alles muss aus Stahl sein: Ligenium-Chef Christoph Alt hat in seiner Zeit im VW-Inkubator Dresden solche Rollcontainer aus Holz für die Automanufaktur entwickelt. Foto: Heiko Weckbrodt

Holz statt Stahl – die Industrie entdeckt einen alten Leichbaustoff wieder

Über 120 Experten diskutieren heute bei Online-Kolloquium der TU Dresden, wie sich alte Nachteile von Holz überwinden lassen Dresden, 15. April 2021. Seit Ingenieure angefangen haben, Technologien aus dem Fahrzeug-, Metall- und Maschinenbau sowie anderen Disziplinen zurück aufs Holz zu übertragen, erlebt dieser alte Naturstoff eine wahre Renaissance in der Industrie: Junge Unternehmen wie die Dresdner Uni-Ausgründung „Lignoa“ legen Holzfurniere ähnlich aus wie Karbon und erhalten dadurch hochfeste Leichtbauteile. Andere setzen Holz-Alu-Verbundplatten ein, um leichtere Züge zu bauen. Naturstoff- und Raumfahrt-Experten der TU Dresden haben eine ganze Raketenspitze aus Holz konstruiert. Ein Tischler hat es gar geschafft, eine komplette CNC-Fräse aus Holz zu bauen. Und neuerdings gibt es auch Versuche, Holzstrukturen zu verglasen oder zu keramisieren, um damit eine neue Art von Baugläsern zu erzeugen. Die Liste der Innovationen aus jüngerer Zeit ließe sich noch lang fortsetzen. Beispiele dafür diskutieren heute über 120 Experten beim „19. Holztechnologische Kolloquium“ des Lehrstuhls für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik der TU Dresden. „Man kann hier ganz klar von einer Renaissance des Werkstoffs Holz sprechen“, schätzte Lehrstuhl-Inhaber Prof. André Wagenführ im …