Alle Artikel mit dem Schlagwort: Chipkrise

Der Chip-Deal mit Globalfoundries und Inova soll BMW unter anderem Elektronik für den iX sichern. Foto: BMW

BMW sichert sich per Direktauftrag Chips von Globalfoundries

Autokonzern geht mit Blick auf Halbleiter-Engpässe neue Wege München/Dresden, 8. Dezember 2021. Angesichts der akuten Chip-Engpässe in der Autoindustrie geht BMW neue Wege, um seinen Halbleiter-Nachschub künftig besser abzusichern: Der bayrische Autokonzern hat nun direkte Verträge mit den Mikroelektronik-Unternehmen Globalfoundries und INOVA Semiconductors über die Lieferung von mehreren Millionen Mikrochips pro Jahr geschlossen. Diese Elektronikbausteine sollen die Innenraumbeleuchtung im Elektroauto iX und anderen BMW-Autos steuern. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung von BMW, INOVA und Globalfoundries in München und Dresden hervor.

Eine Auswahl elektronischer Bauelemente von Bosch für den Einsatz in den Autoindustrie. Foto: Heiko Weckbrodt

Autokonzerne sollten Überkapazitäten in Chipfabriken mitfinanzieren

Denkfabriken: Halbleiter-Engpässe lassen sich langfristig durch mehr Resilienz, zusätzliche Chipfabriken jenseits von Asien und neue Wertschöpfungsmodelle lindern Berlin/Zürich/Dresden, 20. November 2021. Krisen wie der aktuelle Chipmangel in vielen Industriezweigen lassen sich auch künftig kaum völlig vermeiden – aber durchaus mindern. Das hat die Berliner Denkfabrik „Stiftung Neue Verantwortung“ (SNV) eingeschätzt. Das sieht die Züricher Denkfabrik „Diplomatic Council“ (DC) ähnlich und fordert von der Wirtschaft, resilientere und stärker digitalisierte Wertschöpfungsketten aufzubauen, die sie unabhängiger von einzelnen Lieferquellen machen.

Blick in den Reinraum der neuen Halbleiterfabrik von Bosch in Dresden. Foto: Bosch

Bosch investiert weitere Millionen in sein Chipwerk Dresden

Insgesamt fließen rund 400 Millionen Euro zusätzlich nach Dresden, Reutlingen und Penang Dresden/Reutlingen, 29. Oktober 2021. Wegen der aktuellen Chip-Lieferkrise in der Autoindustrie investiert Bosch zusätzlich 400 Millionen Euro in Deutschland und Malaysia. Das Unternehmen will mit dem größten Teil der Summe im Jahr 2022 seine neue Chipfabrik in Dresden schneller ausbauen. Außerdem fließen 50 Millionen Euro in zusätzliche 4000 Quadratmeter Reinraumfläche in Reutlingen. Außerdem ist geplant, ein neues Halbleiter-Testzentrum in Penang in Malaysia zu bauen. Das hat Bosch heute mitgeteilt.