Ein Forscherpfad von Caracas nach Rossendorf
Warum der Chemiker Gustavo Montoya von Südamerika nach Sachsen kam Dresden/Caracas, 8. Mai 2014: „Mein Herz wird immer meiner Heimat gehören, aber hier in Dresden fühle ich mich sehr, sehr wohl.“ Der das sagt, heißt Gustavo Montoya, ist 28 Jahre jung und aus der über 8400 Kilometer entfernten venezolanischen Millionenmetropole Caracas nach Sachsen gekommen. Wenn der Chemieingenieur hier, am „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR), gerade keine komplizierten Flussprozesse modelliert, trifft er sich mit Freunden, die er in Dresden rasch gefunden hat, wie er sagt, tingelt durch die Neustadt-Kneipen, büffelt weiter an der komplizierten deutschen Sprache mit all ihren Fällen, Beugungen und unregelmäßigen Verben – und schreibt in seiner Freizeit Bücher. Sein Erstling „Von Menschen und Göttern – eine Welt, die es nie gab“ soll zum Jahresende erscheinen, berichtet er stolz.