Alle Artikel mit dem Schlagwort: Belletristik

Die Visualisierung zeigt, wie eine mit 3D-Druckern erzeugte Mondbasis etwa aussehen könnte. Abb.: Foster

Krimi „Das Objekt“: Nerds, der Mond und eine Söldnerarmee

„Extraleben“-Autor schickt Schröder und Harry den alten Geheimnissen hinterher Ein ewiges Muttersöhnchen fängt daheim in der deutschen Provinz einen Kopfschuss, als er sich im Netz gerade uralte Nasa-Fotos von den Mondlandungen ansieht. Zufall oder war er da einer ganz großen Sache auf der Spur? Die Suche nach Antworten führt den Computerforensiker Schröder und seine neue Kollegin Harriet („Harry“) bis in die USA, zu einem alten Nasa-Computerexperten mit dem bezeichnendem Namen von Neumann – und bald darauf haben sie alle eine Sölderarmee auf den Fersen. All dies erzählt Autor Constantin Gillies, der sich schon mit seinen „Extraleben“ eine Fangemeinde erschrieb, in dem Nerd-Krimi „Das Objekt“.

Sieht noch viel belletristisches Potenzial in und um Dresden: Verlegerin Katharina Salomo. Foto: Thomas Kretschel

Elben lauern in der Festung Dresden

Verlegerin Katharina Salomo kündigt neue Fantasie-Romane und Thriller an – und will ihren Dresdner Buchverlag ausbauen Dresden, 2. März 2016. Verlegerin Katharina Salomo sieht noch viel erzählerisches Potenzial in und um Dresden. Sie möchte daher ihren „Dresdner Buchverlag“ vergrößern, ihn als Schnittstelle für Belletristik aus und über Dresden stärken und mehr Autoren für sich gewinnen. Das kündige sie heute gemeinsam mit ihrem neuernannten Verlagssprecher Willi Hetze an. Etwa zehn Bücher pro Jahr mit typischen Auflagen zwischen etwa 500 und 5000 Exemplaren kann sich Salomo gut und gerne für ihr Haus vorstellen. „Wir wollen neue Autoren entdecken, uns auch mehr Zeit nehmen, um mit ihnen Projekte zu entwickeln“, sagte Hetze. Dies gelte besonders für die recht erfolgreiche Fantasy-Literatursäule des Verlages.

Roman „Der Wolkenatlas“: Mitchells raffinierte Zeit- und Weltmaschine

Der amerikanische Notar Adam Ewing schließt sich nach einer vergifteten Pazifikreise in San Francisco den Sklavenbefreiern an. 70 Jahre später liest der Dandy Robert Frobisher Ewings Tagesbuch, schreibt in Belgien eine Meisterkomposition und schießt sich eine Kugel durch den Kopf. Weitere 80 Jahre darauf liest Luisa Ray Roberts Briefe an dessen Liebhaber, den Physiker Sixsmith – der die Journalistin auf eine tödliche Bedrohung für San Francisco aufmerksam macht. In unserer Gegenwart bekommt Verleger Tim Cevendish ein Roman-Manuskript mit dem Titel „Luisa Rays erster Fall“, kurz bevor ihn Gier und sein Bruder in die Rentnerklapse einsperren. Rund 200 Jahre später bekommt die geklonte Bedienerin Sonmi 451 im von der Konzernokratie beherrschten Korea ein Filmfragment des „Grausigen Martyrium des Timothy Cavandish“ in die Hände und bricht aus ihrer Sklavenwelt aus. Eine Apokalypse später beten ein pazifistischer Stamm auf Hawai Somni als Göttin untergegangener Moral und Zivilisation an…All diese Menschen verbindet ein feines Gespinst aus Korrelationen über die Äonen und Kontinente hinweg – ein „Wolkenatlas“ aufsässiger Seelen, wie Robert Frobisher seine Meisterkomposition nannte und gleichzeitig Titel von David …