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Elben lauern in der Festung Dresden

Sieht noch viel belletristisches Potenzial in und um Dresden: Verlegerin Katharina Salomo. Foto: Thomas Kretschel

Sieht noch viel belletristisches Potenzial in und um Dresden: Verlegerin Katharina Salomo. Foto: Thomas Kretschel

Verlegerin Katharina Salomo kündigt neue Fantasie-Romane und Thriller an – und will ihren Dresdner Buchverlag ausbauen

Dresden, 2. März 2016. Verlegerin Katharina Salomo sieht noch viel erzählerisches Potenzial in und um Dresden. Sie möchte daher ihren „Dresdner Buchverlag“ vergrößern, ihn als Schnittstelle für Belletristik aus und über Dresden stärken und mehr Autoren für sich gewinnen. Das kündige sie heute gemeinsam mit ihrem neuernannten Verlagssprecher Willi Hetze an. Etwa zehn Bücher pro Jahr mit typischen Auflagen zwischen etwa 500 und 5000 Exemplaren kann sich Salomo gut und gerne für ihr Haus vorstellen. „Wir wollen neue Autoren entdecken, uns auch mehr Zeit nehmen, um mit ihnen Projekte zu entwickeln“, sagte Hetze. Dies gelte besonders für die recht erfolgreiche Fantasy-Literatursäule des Verlages.

Elbthalchronik-Premiere im Festungs-Club

So präsentiert Salomo bereits übermorgen (4. März 2016) mit einer Premierenfeier im Dresdner Festungs-Club „Bärenzwinger“ die „Elbenthal-Chroniken“. Fantasy-Schriftsteller Ivo Pala fabuliert darin über die letzte Festung der Lichtelben – die ausgerechnet im Untergrund von Dresden versteckt ist. Ebenfalls viel Publikumserfolg erhofft sich Salomo von Jens-Uwe Sommerschuhs Thriller-Drama „Mimi“ im Juni 2016. Und auch ihr neuer Verlags-Sprecher greift fleißig in die Tasten: 2017 möchte Willi Hetze, der eben nicht nur PR-Mann ist, sondern vor allem Schriftsteller, seinen Roman präsentieren. Der baut voraussichtlich auf dem „Unbegreiflichen der Katzenwege“ auf. Diese Kurzgeschichten-Sammlung von Hetze erschien 2015 im Dresdner Buchverlag und heimste viel Lob ein.

Ivo Pala. Foto: Maiko Kerner, Dresdner BuchverlagIvo Pala. Foto: Maiko Kerner, Dresdner Buchverlag

Ivo Pala. Foto: Maiko Kerner, Dresdner Buchverlag

Als „Entdeckerverlag“ vor sieben Jahren gegründet

Katharina und Dirk Salomo hatten den Dresdner Buchverlag am 1. März 2009 als „Entdeckerverlag“ gegründet – als Entdecker für junge Autoren aus der Region und für frische literarische Ideen. Seit der Gründung vor sieben Jahren sind unter dem Dach von „Salomo Publishing“ mehrere Unterverlage wie „Editia“ (Taschenbücher) und „zwiebook“ (Poetry-Slam-Texte und Kurz-Prosa) entstanden. Die spätere Fokussierung auf ausgewählte Säulen wie Regionalliteratur, Gegenwarts-Romane, Fantasy und Kurzprosa habe dem Unternehmen gut getan, der Verlag sei auf Erfolgskurs betonte die ehemalige Lektorin Katharina Salomo.

Schriftsteller Jens-Uwe Sommerschuh ist vom Berliner Aufbauverlag zum Dresdner Buchverlag von Katharina Salomo (links) gewechselt - eine Enstcheidung für Nähe, für die gemeinsame Arbeit am Buch und für das belletristische Potenzial in dem kleineren Verlag, wie er sagt. Im Juni veröffentlicht er hier einen neuen Roman "Mimi". Foto: Heiko Weckbrodt

Schriftsteller Jens-Uwe Sommerschuh ist vom Berliner Aufbauverlag zum Dresdner Buchverlag von Katharina Salomo (links) gewechselt – eine Enstcheidung für Nähe, für die gemeinsame Arbeit am Buch und für das belletristische Potenzial in dem kleineren Verlag, wie er sagt. Im Juni veröffentlicht er hier einen neuen Roman „Mimi“. Foto: Heiko Weckbrodt

Belletristisches Potenzial

Ähnlich sieht dies Sprecher und Autor Hetze, der nun zusammen mit den beiden Gründern die dreiköpfige Kernmannschaft des Hauses ausmacht: „Der Verlag entwickelt sich weiter als Multiplikator im Dresdner Literaturleben“, sagt er. Und auch sein schreibender Kollege Jens-Uwe Sommerschuh sieht den Verlag auf gutem Weg: Vorher habe er seine Bücher im Berliner Aufbau-Verlag herausgegeben, sich aber dann doch entschlossen, zum Dresdner Buchverlag zu wechseln. Und dies nicht nur wegen der geografischen Nähe: „Ich habe das belletristische Potenzial gesehen.“

Autor: Heiko Weckbrodt

Kämpfen während der Fantasy-Premiere am Freitag im Bärenzwinger: Maik Sempf (links) und Thomas Zahn vom Kampfkunst-Quartett „SaXenStreich“. Foto. Heiko Weckbrodt

Kämpfen während der Fantasy-Premiere am Freitag im Bärenzwinger: Maik Sempf (links) und Thomas Zahn vom Kampfkunst-Quartett „SaXenStreich“. Foto. Heiko Weckbrodt

Aus dem Verlagsprogramm 2016:

  • Premierenfeier der „Elbenthal-Chroniken 1“ am 4. März 2016 im Bärenzwinger Dresden, Brühlscher Garten 1, ab 19 Uhr Feuerzauber, ab 19.30 Uhr liest Autor Iva Pala aus seinem neuen Elben-Buch vor, ab 20.15 Uhr Schwertkampf-Show der Kampfkunst-Quartetts „SaXenStreich“
  • Lesungen auf der Leipziger Buchmesse, z.B. Freitag, 18.3.2016, 14 Uhr: Leseinsel Fantasy mit Autor Ivo Palla (Halle 2, H309)
  • Hans-Joachim Böttcher: „Wenig und Bös“ (über eine fast vergessene Sachsen-Prinzessin, erscheint im Mai 2016)
  • Jens-Uwe Sommerschuh: „Mimi“ (Premiere am 9. Juni 2016 in der „Schauburg“ in Dresden): Thriller, Drama, Liebesgeschichte und Parabel in einem. Die titelgebende Mimi ist Botin und Auftragsgehilfin für ein kriminelles Inkassobüro, das in ganz Europa sein Unwesen treibt. Mimi kann durch geschlossene Türen gehen und unterwandert emsig all die Alltagszwänge, in denen wir uns gefangen wähnen…
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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