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Kuka-Roboter in den Autoproduktion. Foto: Kuka

Deutschland hat höchste Roboterdichte in Europa

Fachkräftemangel, Lohnkosten und Konkurrenzdruck aus Asien forcieren Automatisierungskurs Frankfurt am Main, 14. Dezember 2021. Die Roboterdichte hat in Deutschland mit 371 Industrierobotern pro 10.000 Einwohnern einen neuen Rekordwert erreicht. Damit hat die Bundesrepublik die wohl am höchsten automatisierte Wirtschaft in Europa. Nur asiatische Industriestaaten wie Südkorea (932 Roboter pro 10.000 Einwohner), Singapur (605) oder Japan (390) erreichen noch höhere Werte. Das geht aus einer Statistik hervor, die die Internationale Förderation für Robotik (IFR) heute in Frankfurt am Main vorgestellt hat.

Ein Mitarbeiter kontrolliert in der Fabmatics-Fabrik in Dresden einen schienengebundenen Roboter, der künftig in einer Chipfabrik die Anlagen mit Wafer-Boxen bestücken soll. Foto: Heiko Weckbrodt

Chip- und Personalmangel bescheren Fabmatics Dresden neue Robotikaufträge

Ältere US-Chipwerke hängen Europa bei Automatisierung um Jahre hinterher Dresden, 22. Oktober 2021. Angesichts der globalen Mikroelektronik-Engpässe und der wachsenden Fachkräfte-Engpässe in vielen Branchen rechnet „Fabmatics“ aus Dresden mit einer steigenden Nachfrage für seine Automatisierungslösungen und wachsenden Umsätzen. Das haben die Fabmatics-Geschäftsführer Roland Giesen und Andreas Purath eingeschätzt.

„Silicon Saxony“-Chef: Europas Chipwerke parieren durch Nachautomatisierung Asien-Konkurrenz

Dresden, 31. Oktober 2012: Um der erstarkenden Konkurrenz aus Fernost Paroli zu bieten, zeigen deutsche und europäische Halbleiter- und Elektronikunternehmen ein wachsendes Interesse, ihre älteren Fabriken nachträglich zu automatisieren. Das hat Heinz-Martin Esser eingeschätzt – er ist Chef der Dresdner Automatisierungsfirma „Ortner“ und Präsident des sächsischen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony„. Ansatz: Robotik steigert Ausbeute  und senkt Kosten von 200-mm-Fabs Dieser Trend sei nicht allein dem Wunsch geschuldet, Personalkosten zu senken, betont Esser. „Eine professionelle nachträgliche Automatisierung kann auch die Ausbeute in einer Chipfabrik steigern.“ Denn Roboter, hochautomatische Transporter und ähnliche Systeme sind zwar nicht so flexibel wie ein menschlicher Mitarbeiter – aber sie lassen eben nicht mal aus Versehen einen Carrier (Transportbehälter) mit prozessierten Siliziumscheiben (Wafer) im Wert eines Eigenheims fallen.

Königsweg Automatisierung: Dresdner Spezialisten profitieren vom weltweiten Überschuss alter 200-mm-Chipfabriken

Dresden, 7.8.2012: Der Wandel zum „Foundry-Modell“ in der Mikroelektronik hat neue Geschäftsmodelle für findige Halbleiter-Dienstleister hervor gebracht: Unternehmen wie „Ortner“ in Dresden haben sich darauf spezialisiert, alte 200-Millimeter-Fabriken nachträglich zu automatisieren, damit sich deren Weiterbetrieb über Jahre hinweg lohnt. „Für dieses spezielle Know-How von uns interessieren sich immer mehr Halbleiterfirmen“, betont Ortner-Chef Heinz Martin Esser, in Personalunion Präsident des sächsischen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony“. „Das ist nicht nur für uns und unsere Partner in der Region eine Chance, sondern entwickelt sich zu einem rentablen Thema für den ganzen Standort Sachsen.“