Alle Artikel mit dem Schlagwort: Arznei

Doktorandin Rosalie König analysiert im Enzymtechnologie-Labor der BTU Wasserproben mit Blick auf Arznei-Rückstände. Foto: Ralf Schuster für die BTU

Enzym-Klärstufen sollen Arznei-Reste aus Abwasser filtern

Unis Cottbus und Dresden arbeiten an Enzym-Polymer-Filter gegen Medikamentenflut im Wasser Dresden/Cottbus, 8. September 2023. Mit speziellen Enzym-Biopolymer-Filter will ein interdisziplinäres Forscherteam der Unis Cottbus und Dresden neue Klärstufen gegen Arznei-Abfälle im Abwasser konstruieren. Das haben die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und die Technische Universität Dresden (TUD) angekündigt.

Eine Apogepha-Laborantin simuliert die Medikamenten-Wirkung im menschlichen Körper, zum Beispiel in der Speiseröhre oder im Magen. Foto: Heiko Weckbrodt

Apogepha schwört auf Pflanzen

Familien-Unternehmen will durch neue Urologie-Produkte unabhängiger von Preisdiktaten werden Dresden, 21. September 2016. Das Dresdner Pharma-Unternehmen Apogepha wird in Zukunft neben neuen verschreibungspflichtigen Urologie-Medikamenten zunehmend auch frei verkäufliche pflanzliche Mittel entwickeln und anbieten. Das hat Sprecherin Steffi Liebig angekündigt.

Foto (bearbeitet): hw

Apotheker melden 8400 Arznei-Probleme

Berlin, 2. Februar 2016. Die deutschen Apotheker haben im Jahr 2015 rund 8400 mögliche Nebenwirkungen, Qualitätsmängel und andere Arzneimittelrisiken an die „Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker“ (AMK) gemeldet. Dies waren etwa 4,5 Prozent weniger Verdachtsfälle als im Vorjahr. „Apotheken leisten durch die Meldungen an die AMK einen bedeutsamen Beitrag für eine erhöhte Arzneimittelsicherheit“, betonte der AMK-Vorsitzende Prof. Martin Schulz.

Die arabische Version des Gesundheits-Ratgebers für Asylsuchende. Abb.: BM f. Gesundheit

Gesundheits-Ratgeber für Flüchtlinge

Sachsen gibt zudem Tipps für Ärzte und Apotheker Berlin/Dresden, 1. Februar 2016. Damit sich Asylbewerber im nicht gerade unkomplizierten deutschen Gesundheitssystem zurechtfinden, hat das Bundesgesundheitsministerium ein Ratgeberheft „Gesundheit für Asylsuchende in Deutschland“ veröffentlicht. Umgekehrt gibt es für Ärzte und Apotheker inzwischen einen Ratgeber, was bei der Betreuung von Flüchtlingen zu beachten ist. Darauf hat die sächsische Landesapothekerkammer hingewiesen.

Für Verbraucher wie Ermittler ist oft nur schwer zu durchschauen, ob im Internet vertickte Medikamente gefälscht sind. Grafik: hw

Internethandel mit illegalen Medikamenten im Visier

Forscher aus Niedersachsen und Sachsen untersuchen Arzneimittelkriminalität Osnabrück/Rothenburg, 1. Dezember 2015. „Viagra – fast kostenlos!!!“ „cheap potency increasement“ „5 inch longer“ „Nehmen Sie in 5 Tagen 20 Pfund ab!“ – solche und ähnliche Spam-Werbung für allerlei zweifelhafte Mittelchen hat wohl jeder schon einmal in seinem E-Mail-Postkasten gehabt. Das ist eben die ambivalente Seite der schönen bequemen Internet-Einkaufswelt: Über Online-Versandportale können heute weltweit nahezu alle Arzneien bestellt werden – darunter auch gefälschte Medikamente und solche, die in Deutschland nur unter strikten Auflagen ausgegeben werden. Diese „Auswirkungen der Liberalisierung des Internethandels in Europa auf den Phänomenbereich der Arzneimittelkriminalität“ (ALPhA) wollen nun Wissenschaftler der Uni Osnabrück, der Hochschule der Sächsischen Polizei in Rothenburg und weitere Partner aus Forschung und Pharmaindustrie ermitteln.

Prof. Detlev Belder. Foto: Uni Leipzig

Leipziger Mikrolabor-Chip für schnellere Arznei-Entwicklung

Chemieingenieure kombinieren Minikanäle, Elektrofelder und Spektrometer im Kleinmaßstab Leipzig, 8. Februar 2015: Chemieingenieure der Uni Leipzig haben ein Mikrolabor auf einem Chip konstruiert, das die Entwicklung und Verbesserung beispielsweise von Arzneien oder Katalysatoren beschleunigen soll. In der nun vorgestellten neuen Version ihre Laborchips ersetzen Mikrokanäle, elektrische Felder und Lichtanalysatoren das aus klassischen Chemielaboren bekannte Arsenal wie Reagenzgläser, Kolben oder Mikroskope. Die sei „ein großer Schritt hin zur umweltfreundlichen chemischen Mikrosynthese“, schätzte Projektleiter Prof. Detlev Belder vom Institut für Analytische Chemie der Uni Leipzig ein.