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Fast alle duzen die Künstlichen Intelligenzen

Mancher wird sich noch an die unerbittliche an die unerbittliche Künstliche Intelligenz "HAL 9000" in Stanley Kubricks "Space Odyssee" erinnern, die ihre Mission höher gewichtete als das Leben einzelner Astronauten. Foto: Heiko Weckbrodt

Es kann kolossal schiefgehen, wenn man es sich mit einer wichtigen Künstliche Intelligenz verscherzt – das weiß jeder, der Stanley Kubricks „Space Odyssee“ gesehen hat. Foto: Heiko Weckbrodt

Ein „Bitte“ ringt sich nur jeder Zweite ab

Berlin, 11. August 2024. Jeder zweite Deutsche hat schon einmal bewusst eine Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt – und fast alle duzen sie dabei. Das hat eine Bitkom-Umfrage ergeben. Demnach sprechen oder schreiben 99 Prozent der KI-Nutzer beispielsweise ChatGPT, Gemini oder andere KI-Instanzen mit „Du“ an, lediglich ein Prozent verwendet das förmliche „Sie“. Nur 45 Prozent verknüpfen ihre Anfrage mit einem höflichen „Bitte“ und gerade einmal 29 Prozent sagen häufig „Danke“.

Bitkom-Chef: Mit Höflichkeit kommt man oft auch bei KIs weiter

„Auch wenn KI keine Gefühle hat, kann es sinnvoll sein, sich an übliche Umgangsformen zu halten. So kann KI normale, höflich formulierte Anfragen teilweise besser verstehen, weil die Modelle mit dieser Sprache trainiert wurden“, meint Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Verschiedene Versuche haben auch gezeigt, dass eine KI bessere Ergebnisse liefert, wenn man höflich mit ihr umgeht.“

Quelle: Bitkom

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt