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Sachsens Betriebe stecken mehr in den Umweltschutz

Der Keramik-Filter mit 19 Kanälen und Aktivkohle für die Fischzucht. Foto: Fraunhofer IKTS

Keramik-Filter von Fraunhofer Dresden für die Wasseraufbereitung. Foto: Fraunhofer IKTS

Knappe halbe Milliarde Ausgaben in der Industrie für weniger Emissionen und Ressourcenverbrauch

Kamenz, 10. Dezember 2019. Die sächsische Industrie investiert mehr in den Umweltschutz als früher. Das geht aus Angaben des statistischen Landesamtes in Kamenz hervor. Die Statistiker stützen sich dabei auf eigene Umfragen im verarbeitenden Gewerbe.

Umweltschutz macht 13 Prozent der Gesamtinvestitionen aus

Demnach steckten die Betriebe im Jahr 2017 rund 453,6 Millionen Euro in den Umweltschutz. Das waren 7,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Zugleich entsprechen diese ökologischen Ausgaben etwa 13,1 Prozent der Gesamtinvestitionen in den Unternehmen. Neuere Zahlen liegen den Landesstatistikern noch nicht vor. Die 2017er-Zahlen folgen aber einem längeren Trend: 2013 gab die sächsische Industrie etwa 377,5 Millionen Euro für den Umweltschutz aus. Seitdem sind diese Ausgaben kontinuierlich gestiegen, hieß es vom Landesamt.

Zum Umweltschutz-Kostenblock zählten die Statistiker zum Beispiel Investitionen, die die den Abgas-Ausstoß und den Verbrauch von Energie, Wasser, Material und anderen Ressourcen in den Betrieben mindern – die insofern auch teilweise ohnehin ein betriebswirtschaftliches Gebot für die Kostensenkung sind.

Autor: hw

Quelle: Statist. Landesamt Kamenz

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt