Darmstädter Physiker profilierte Forschungsstandort Dresden 20 Jahre lang mit
Dresden, 23. September 2018. Mit einem Ehrenkolloquium verabschieden die TU Dresden und das Fraunhofer-Laserinstitut IWS Dresden den Physiker und Laserexperten Prof. Eckhard Beyer morgen – zumindest offiziell – in den Ruhestand. Der 66-Jährige Forscher und Institutsdirektor wird allerdings in der Praxis nicht schlagartig aus allen Funktionen ausscheiden, sondern der Dresdner Wissenschaftsgemeinde weiterhin noch eine Weile beratend zur Seite stehen.
Kurzvita von Prof. Beyer
Eckhard Beyer hat die Entwicklung des Forschungsstandorts Dresden nach der Wende mitgeprägt. 1951 in Dortmund geboren, lernte er zunächst Maschinenschlosser. Ab 1978 studierte er an der TH Darmstadt Physik und schloss dort 1981 mit dem Ingenieur-Titel ab, anschließend promovierte er dort. Ab 1980 spezialisierte er sich zunehmend auf Lasertechnik.
Ab 1997 in Dresden
Ab 1997 war Beyer in Dresden tätig: als Professor für Laser- und Oberflächentechnik am Institut für Fertigungstechnik der Technischen Universität Dresden (TUD) und als Leiter des Fraunhofer-Institutes für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden. Auch gehörte er zu den Begründern des Verbundes „Dresden-Concept“, in dem sich universitäre und außeruniversitäre Institute in Dresden zusammengeschlossen haben. Dieser Kooperationsgeist zwischen der TUD und den zahlreichen Instituten von Fraunhofer, Max Planck, Helmholtz, Leibniz & Co. in der sächsischen Landeshauptstadt hatte wesentlich mit beigetragen, dass die Dresdner Uni zur Exzellenz-Universität aufgestiegen ist.
Beyer baute Fraunhofer-Laserinstitut IWS in Dresden aus
Als Direktor baute er das Fraunhofer-IWS „in den vergangenen 20 Jahren zu einem internationalen Kompetenzzentrum für Lasermaterialbearbeitung sowie Oberflächen- und Beschichtungstechnik aus. Werkstoffwissenschaftler“ aus, hieß es vom Institut. Seite Nachfolge tritt dort der Werkstoffwissenschaftler Prof. Christoph Leyens an.
3 Bücher und 65 Patente
Beyer veröffentlichte im Laufe seiner ingenieurwissenschaftlichen Karriere drei Bücher, über 550 Zeitschriften- und Konferenzbeiträge, zudem registrierte er 65 Patente. Zum Ehrenkolloquium, mit dem ihn seine Kollegen, die TU-Spitze und das sächsische Wissenschaftsministerium offiziell würdigen und verabschieden, wird unter anderem Staatssekretär Uwe Gaul als Gastredner erwartet.
Autor: hw
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